Holger Queller berichtet vom Anlagemarkt

NIEDERRHEIN. Die US-amerikanische Investmentbank Bear Stearns war praktisch pleite. Gerettet wurde sie von der US-Notenbank (Fed) welche die Risiken übernahm. Die Bank war wieder etwas wert. Daher musste JP Morgan sein Übernahmeangebot nachbessern. Nun sind alle Beteiligten zufrieden und die Börsen ziehen weltweit an. „Ganz so schlimm ist es also doch nicht.“ Dieser Satz beschreibt treffend die derzeitige Stimmung an den Kapitalmärkten. Aber letztlich ist es vor allem darum nicht so schlimm, weil die Fed eingegriffen hat. Jetzt erst realisieren die Märkte die positive Seite der Rettungsaktion für Bear Stearns. Im Grunde wurde damit klar signalisiert: „Wir lassen kein Haus an der Wall Street kippen. Die ganz große Katastrophe wird nicht eintreten.“ Das ist schon eine nachösterliche Feier wert.

Aber wird für die Kurse in einigen Wochen auch noch Himmelfahrt stattfinden? Wer mit kalkulierbarem Risiko und in deutsche Standardwerte investieren möchte, sollte sich das bis zum 25. April 2008 zeichenbare „HVB DAX Kupon Express Zertifikat“ anschauen: Der Anleger erhält während der maximal 63-monatigen Laufzeit eine Ertragszahlung, die abhängig von der DAX-Entwicklung ist. Solange der Index während der Laufzeit nie auf oder unter die 50-prozentige Sicherheitsschwelle fällt, wird ein Kupon in Höhe des DAX-Standes am Stichtag, dividiert durch 1000, gezahlt. Dabei besteht 100-prozentiger Kapitalschutz zum Laufzeitende.

Steht der Index beispielsweise am ersten Stichtag, dem 18. Juni 2009, bei 6000 Punkten, erhält der Anleger eine Dividende in Höhe von 6 Prozent. Zudem besteht die Möglichkeit auf vorzeitige Rückzahlung zum Nominalbetrag plus Kuponzahlung, wenn der DAX am jeweiligen Stichtag mindestens auf 7000 Punkten notiert. Berührt der Index während der Laufzeit die Sicherheitsschwelle, so entfallen alle weiteren Ertragszahlungen. Die Chance auf vorzeitige Rückzahlung bleibt jedoch erhalten. Die Rückzahlung erfolgt dann deckungsgleich zur Indexentwicklung, jedoch maximal in der Höhe des Nominalbetrags. Es wird ein Ausgabeaufschlag von 1,50 Prozent erhoben. Für ein detailliertes Anlagegespräch steht Ihnen Ihr persönlicher Berater gerne zur Verfügung.

(Unser Autor Holger Queller ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. -Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)

25.3.2008