Ausstellung zeigt Lebensträume und Tagebücher

„Lesen verleiht Flügel und trägt den Menschen in andere Welten“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Kurt Best (links) anlässlich der Ausstellungseröffnung „Lese-BUS“ in der Kundenhalle der Sparkasse an der Poststraße.

NEUKIRCHEN-VLUYN. Lese- und Schreibförderung lässt sich phantasievoll gestalten. Dies zeigt eine Ausstellung, die in der Geschäftsstelle der Sparkasse an der Poststraße zu sehen ist. Große, bunte Wanderstäbe wecken die Aufmerksamkeit der Besucher. Wie ein Mikadospiel sind sie ineinander gestellt. Schüler des Julius-Stursberg-Gymnasiums haben dieses Kunstwerk erschaffen, als sie sich mit dem Thema beschäftigten: „Was mich im Leben begleitet“. An die Stäbe haben sie kurze Gedichte sowie persönliche Gegenstände geheftet. Dies und die Ergebnisse weiterer Lese-BUS-Projekte sind noch bis zum 2. Juli während der Geschäftszeiten der Sparkasse zu sehen.

„Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie kreativ Lese- und Schreibförderung sein kann“, so Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, anlässlich der Ausstellungseröffnung. Der Lese-BUS ist eine Initiative der Sparkassenkulturstiftung Neukirchen-Vluyn und des Fördervereins der Stadtbücherei. Das Projekt führt seit 2005 das Konzept „Medienpartner Bibliothek und Schule“ der Bertelsmann-Stiftung fort. Seitdem fährt der Lese-BUS, er steht für Lesepartner Bücherei und Schule, alle Neukirchen-Vluyner Schulen an. Im Gepäck befinden sich Bücherkisten, die die Bücherei speziell zu den jeweiligen Themen zusammengestellt hat.

Rund 30 Projekte im Jahr erarbeitet Ulrike Reichelt mit den Schulen. Rund zehn davon werden in einer Werkschau zum Schuljahresende präsentiert. Mit dabei ist beispielsweise das Projekt, das Schülerinnen und Schüler der Dörpfeldschule in die Geheimnisse und die Welt der alten Schriften einführte. „Der Stein von Neukirchen-Rosette“ lautet der Titel. Fotografin Andrea Zmrslak hat bei einem weiteren Projekt eine Tagebuchaktion betreut, die Texte mit Fotografien verbindet. „In unserer polnischen Partnerstadt lief ebenfalls ein solches Tagebuchprojekt“, erzählt Ulrike Reichelt. Dies belege einmal mehr, welch fruchtbare internationale Zusammenarbeit sich aus einem regionalen Projekt entwickeln könne. Und der stellvertretende Bürgermeister Kurt Best stellte fest: „Lesen verleiht Flügel und trägt den Menschen in andere Welten.“

2.6.2008

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