Ausstellung „IN-tuition und AUS-druck 3“ in der Sparkasse

Eines der insgesamt 61 Bilder der Ausstellung „IN-tuition und AUS-druck“ stammt von Manfred Brünken (links). Mit dem Moerser Künstler freuen sich (von links) Bernhard Wippermann, Giovanni Malaponti, Uwe Janssen und Jörg Rüter.

MOERS. Die dritte Wanderausstellung der Caritas-Werkstätten in NRW und Niedersachsen zeigt das künstlerisch-kreative Wirken von Menschen mit Behinderungen. 31 Werkstätten, darunter auch die Caritas Werkstätten Niederrhein mit Sitz in Moers, haben Kunstwerke zur Verfügung gestellt. „Ich freue mich, dass die sehr begehrte Werkschau erstmals in unserer Region - hier in Moers - zu sehen ist“, sagte Vorstand Giovanni Malaponti bei der Ausstellungseröffnung in der Hauptstelle der Sparkasse am Niederrhein. Die 61 Bilder sind bis zum 9. Januar in der Kundenhalle während der Geschäftszeiten zu sehen.

Caritas-Geschäftsführer Bernhard Wippermann führte in die Ausstellung ein: „Hier drücken Menschen ihre eigene Sicht der Wirklichkeit aus, offenbaren ihr Innerstes.“ Sein Wunsch: „Möge die Ausstellung mehr Toleranz und Verstehen fördern.“ Und zur Ausstellung in der Kundenhalle der Sparkasse sagte er: „Die Arbeiten von Menschen mit Behinderungen gehören ins Zentrum der Gesellschaft – und nicht an den Rand.“

Kreative Arbeitsstätten

Giovanni Malaponti: „Die Werkschau belegt, dass die Caritas-Werkstätten nicht nur produktive, sondern auch kreative Arbeitsstätten sind.“ Vielen Bildern ist ein Index, teils mit einem Foto und Gedanken des jeweiligen Künstlers, beigegeben. Beim Rundgang standen zudem Silvia Merz und Uwe Janssen, Gruppenleiter bei den Caritas-Werkstätten, für weitergehende Fragen zur Verfügung. Besonders freute die Organisatoren, dass an der Vernissage auch einer der Künstler teilnehmen konnte. Manfred Brünken wohnt in Moers-Kapellen und arbeitet im Förderbereich der Caritas-Werkstatt in Rheinberg. Sein Bild trägt den Titel „Sonnenuntergang“ und war von der Kunstwissenschaftlerin Prof. Dr. Christa Schwens ausgewählt worden.

Die Caritas Werkstätten Niederrhein bieten rund 1100 Menschen an den Standorten Moers, Rheinberg und Rheinhausen einen Arbeitsplatz. Je nach der Schwere der Behinderung und dem Talent sind Tätigkeiten in der Metallverarbeitung, Schreinerei, Wäscherei, Montage, Verpackung, Näherei oder der Landschaftspflege möglich. Bernhard Wippermann zum Auftrag der Caritas: „Wir nehmen den Menschen ganz in den Blick. Dazu gehören neben der Arbeit auch viele Angebote in den Bereichen Sport, Spiel, Musik und die Kunst.

10.12.2008