Michael-Gardemann-Stiftung spendet 6000 und 2000 Euro

Die Michael-Gardemann-Stiftung unterstützt die Arbeit des Vereins „Klartext für Kinder“ mit 6000 Euro. Der Vinner Schützenverein erhält 2000 Euro für den Martinszug. Von links: Wilhelm van gen Hassend (Stiftungsvorstand), Martina Zapp (Vinner Schützen), Stifter Manfred Gardemann, Gabriele Wollnik, Reinhard Rosemann (Klartext für Kinder e.V.) und Bernhard Uppenkamp (Stiftungsvorstand).

MOERS. Obwohl die Michael-Gardemann-Stiftung erst vor eineinhalb Jahren gegründet wurde, konnten bereits jetzt 8000 Euro aus den erwirtschafteten Erträgen gespendet werden. „Das wird Kindern und Jugendlichen aus der Region zugute kommen - so wie es der Stiftungszweck vorsieht“, sagt Stifter Manfred Gardemann. 6000 Euro gehen an „Klartext für Kinder“. Der Verein unterstützt Kinder, die in Armut leben. Einen Zuschuss von 2000 Euro erhalten die Vinner Schützen für den beliebten Martinszug. Zur Spendenübergabe hatte Manfred Gardemann neben den jeweiligen Vereinsvorständen, Martina Zapp und Reinhard Rosemann, auch die Stiftungsvorstände Bernhard Uppenkamp und Wilhelm van gen Hassend in den Tennis-Park an der Filderstraße eingeladen.

„Ich erinnere mich gerne an die Zeit, als mein Sohn Michael mit dem Martinszug durch Vinn gezogen ist. Dieses Erlebnis soll der heutigen Kindergeneration erhalten bleiben“, beschreibt Manfred Gardemann den Zweck der Spende für den ausrichtenden Schützenverein. Martina Zapp freut sich über das Geldgeschenk: „Damit können wir viele Martinstüten füllen.“ Reinhard Rosemann, 1. Vorsitzender von „Klartext für Kinder“, weiß das Stiftungsgeld ebenfalls sinnvoll einzusetzen. „Fast jedes sechste Kind ist von Armut betroffen“, sagt der ehemalige Jugendamtsleiter. „Unser Verein hilft armen Kindern vor Ort – individuell und schnell.“ Der Verein arbeite eng mit Hilfsorganisationen, Vereinen, Kommunen und vor allem sogenannten Paten zusammen. „Bedürftige schämen sich vielfach, um Hilfe zu bitten. Das übernehmen bei uns die Paten“, so Rosemann.

Jeder Cent kommt an

„Die ersten Spenden der Gardemann-Stiftung sind sinnvoll und gut angelegt“, sagt Bernhard Uppenkamp. Der Sparkassendirektor ist zugleich Vorstandsmitglied der Stiftung Niederrheinischer Bürger, unter deren Dach sich die Gardemann-Stiftung gegründet hatte. Privatpersonen, Vereine oder Unternehmen können sich so für das Gemeinwohl in der Region engagieren. Als Startkapital stiftete die Sparkasse am Niederrhein ein Anfangsvermögen von 50.000 Euro. Der Mindestbetrag für weitere Zustiftungen beträgt 5000 Euro. „Jeder Cent kommt an, weil wir uns um die bürokratischen Angelegenheiten kümmern“, versichert Bernhard Uppenkamp. „Kosten für Verwaltung oder Bearbeitung entstehen keine.“

Ab einer Höhe von 50.000 Euro kann der jeweilige Zustifter einen eigenen Stiftungsfonds mit seinem Namen verbinden und einen konkreten Stiftungszweck benennen. Für diese Variante hat sich Manfred Gardemann entschieden, der unter dem Dach der Bürgerstiftung mit zunächst 300.000 Euro die Michael-Gardemann-Stiftung bildet. Der erfolgreiche Kaufmann und ehemalige Hockey-Spieler ist mit der treuhänderischen Vermehrung und Verwaltung des Vermögens zufrieden: „Ich werde zukünftig weiteres Kapital in die Stiftung fließen lassen.“

Flyer informiert

Die Stiftung Niederrheinischer Bürger findet in der Bevölkerung großen Zuspruch. Der Stiftungsvorstand rechnet mit einem weiteren Anwachsen des Stiftungskapitals. Genauere Informationen über die Möglichkeiten der Bürgerstiftung enthält ein Flyer, der in allen Geschäftsstellen des Kreditinstituts ausliegt. Das Faltblatt kann auch telefonisch unter 02841 / 206-2212 angefordert werden.

20.6.2008