Frank Hoster berichtet vom Anlagemarkt

NIEDERRHEIN. Die Unsicherheit an den Aktienmärkten ist weiterhin groß. Allerdings suchen bereits viele Anleger die ersten günstigen Kaufgelegenheiten. Dieser Konflikt - einerseits günstig kaufen zu wollen und andererseits vor weiteren Kursrückschlägen verschont zu bleiben - kann nur mittels Garantieprodukten gelöst werden. Das führt allerdings oftmals zu Performance-Verlusten. Einen Kompromiss in dieser Hinsicht stellen sogenannte Capped Bonus-Zertifikate dar. Hierbei winkt dem Anleger ein entsprechender Ertrag, wenn die zugrunde liegende Aktie eine bestimmte Kursschwelle nicht berührt oder unterschreitet.

In der Zeit vom 11. Februar bis zum 22. Februar 2008 legt die WestLB einige dieser Teilschutzzertifikate auf. Zwei Wertpapiere möchte ich hier beispielhaft nennen: Zum Einen das Zertifikat auf die Siemens AG mit 14 Prozent Bonus bei einer 16-monatigen Laufzeit und einer Kursschwelle von 61 bis 66 Prozent; zum Anderen das Zertifikat auf die Commerzbank mit 26 Prozent Bonus und einer ebenfalls 16-monatigen Laufzeit sowie einer Kursschwelle von 60 bis 65 Prozent. Die Schwelle wird übrigens unmittelbar nach Ablauf der Zeichnungsfrist fixiert.

Beide Zertifikate sind mit dem jeweiligen Bonus ertragsmäßig gedeckelt. Bei den Papieren besteht zudem das sogenannte Totalverlustrisiko. Das bedeutet, dass bei Erreichen der Kursschwelle und einer späteren Erholung unterhalb der Ertragsdeckelung die Rückzahlung in Aktien des jeweiligen Basiswertes erfolgt.

(Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)

12.2.2008