Sparkasse zeigt Arbeiten der Kunstschul-Dozenten

Die Kunstschule zeigt bis zum 22. April in der Sparkasse an der Poststraße eine umfangreiche Werkschau ihrer fünf Dozentinnen und Dozenten. Vorne v.l.: Gerrit Klein und Tobias Nink. Hinten v.l.: Gabriele Berndt-Bathen, Richard Hölters und Katharina Berndt.

NEUKIRCHEN-VLUYN. Die Kunstschule Neukirchen-Vluyn stellt aus. Diesmal jedoch unter einem besonderen Vorzeichen. Nicht Schülerarbeiten erfreuen das Auge der Betrachter, sondern die Dozenten geben Einblicke in ihr aktuelles Schaffen. Zu sehen sind Arbeiten von Gabriele Berndt-Bathen, Gerrit Klein, Richard Hölters, Tobias Nink und Katharina Behrendt. Der Anlass der Ausstellung ist ebenfalls ein besonderer: Die Kunstschule in Neukirchen-Vluyn feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, eröffnete jetzt die Werkschau in der Geschäftsstelle an der Poststraße.

Die Besucher bekommen Kunstwerke zu sehen, die sich sowohl mit privatem, alltäglichem als auch gesellschaftlichen Fragen beschäftigen. Zum ersten Mal stellen ausschließlich die Dozenten der Kunstschule ihre Arbeiten aus und „ermöglichen aus einer anderen Perspektive die Begegnung mit uns“, sagt Gerrit Klein, und Gabriele Berndt-Bathen ergänzt: „Was unsere Schüler sich erarbeiten, ist auch unsere Aufgabe und wird in dieser Ausstellung sichtbar.“ Klein und Berndt-Bathen leiten die gemeinnützige Schule für bildende Kunst, die sie 1998 gründeten.

Innere Bilder fließen

Katharina Berndt zeigt in Vitrinen metallene Insekten und einen gutmütigen Löwen. Tobias Nink widmet sich der Kunst und Architektur mit Liebe zum Detail. Seine Arbeiten aus Gips wirken wie ein Blick in eine Miniaturstadt. In seinem Parkhaus stehen Flugzeuge und Autos. Gerrit Klein hingegen zeigt große Plastiken, die die Besucher mitunter in asiatische Welten mitnehmen. Das genaue Hinsehen lohnt nicht nur bei Don Quixote und Sancho Pansa. Richard Hölters zeigt als Architekturplastik Pool und Baldachin. Die obere Etage gehört der klein- bis großformatigen Landschaftsmalerei. Urlaubserinnerungen werden bei den weiten Strand- und Landschaftsbildern von Gabriele Berndt-Bathen wach.

Sparkassendirektor Winfried Schoengraf freute sich anlässlich der Vernissage über „greifbare“ Kunst, die bewusst wenig Deutungsspielraum zulasse, sondern klar in der Aussage sei. „Dennoch fallen mir viele Dinge beim Betrachten der Werke ein. Die Phantasie wird angeregt, die inneren Bilder fließen“, so Schoengraf. Zum zehnjährigen Bestehen gratulierte er der Kunstschule herzlich. Den Mut, eine private Schule zu betreiben und jungen Menschen neue künstlerische Perspektiven zu vermitteln, wisse er sehr zu schätzen. „Bei gleicher Aufgabenstellung erarbeiten die Schüler unterschiedliche Lösungen und Wege“, so Schoengraf. Die Kunstschule liefere einen Beitrag, die Welt aus unterschiedlichen Perspektiven neu und besser zu verstehen.

Die Ausstellung ist bis zum 22. April 2008 in der Kundenhalle der Sparkasse an der Poststraße während der Geschäftszeiten zu sehen.

9.4.2008