Neuer Arbeitskreis der Presseverantwortlichen im RSGV

Zwölf Presseverantwortliche von Sparkassen im Rheinischen Sparkassen- und Giroverband (RSGV) trafen sich in Moers und tauschten Erfahrungen, Informationen und Tipps aus.

Zwölf Presseverantwortliche von Sparkassen im Rheinischen Sparkassen- und Giroverband (RSGV) trafen sich in Moers und tauschten Erfahrungen, Informationen und Tipps aus.

NIEDERRHEIN. Zwölf Presseverantwortliche von Sparkassen im Rheinischen Sparkassen- und Giroverband (RSGV) tauschten jetzt auf Einladung der Sparkasse am Niederrhein Erfahrungen, Informationen und Tipps aus. Christian Achilles, Leiter Kommunikation und Medien beim DSGV, formulierte zum Auftakt unter dem Titel „Kommunikative Herausforderung für die Sparkassen“ eine klare Kernbotschaft: „Wir müssen die Intensität der Pressearbeit erhöhen.“ Die öffentliche Wahrnehmung der Leistungen und der gesellschaftlichen Rolle der Sparkassen stehe in keinem Verhältnis zur Größe und Bedeutung der gesamten Finanzgruppe.

Im Blick auf zu erwartende Angriffe riet Achilles: „Wir müssen die Begriffe richtig besetzen.“ So werde immer wieder behauptet, die Zusammenarbeit im Verbund und das Regionalprinzip stehe im Widerspruch zur Wettbewerbsfähigkeit. Demgegenüber müsse deutlich werden, dass Sparkassen in der Wertediskussion über Verantwortung von Unternehmen die besseren Argumente haben. Und dass sie natürlich nicht gegen Privatisierung, wohl aber gegen eine Entwicklung seien, die die Bürgerinnen und Bürger benachteilige. Volker Schleede, Pressesprecher der Sparkasse Essen: „Die Menschen müssen erfahren, dass wir die Anti-Heuschrecken sind.“

Starke Argumente für eine aktive Medienarbeit der Sparkassen gebe es genügend, darüber waren sich alle Teilnehmer einig. Mit zuletzt jährlich 415 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke und als größter gewerblicher Arbeitgeber in Deutschland ließen sich übers Jahr verteilt immer wieder gesellschaftlich relevante Themen für die proaktive Pressearbeit der Sparkassen vor Ort finden.


Am Beispiel der jährlichen Bilanz-Pressekonferenzen und Spendenvergaben diskutierte der Arbeitskreis die verschiedenen Möglichkeiten und Varianten der Medienarbeit. Reinhard Hoffacker von der Verbandssparkasse Wesel schlug vor, „die Erhöhung des PS-Zweckertrages bei der Planung für das nächste Jahr zu berücksichtigen“. Unterschiedlicher Ansicht waren die Teilnehmer darüber, ob unmittelbar nach einer Bilanz-Pressekonferenz der vorbereitete Pressetext im Internet veröffentlicht werden sollte. Während einige die Sorge äußerten, damit riskiere man, dass beim nächsten Mal weniger Journalisten kämen, meinten andere, dass dies in einer veränderten Medienwelt inzwischen erwartet werde.

Alle Teilnehmer einigten sich auf die Fortführung des Arbeitskreises. Die mitunter sehr angeregte Diskussion habe gezeigt, dass ein Bedarf an Informations- und Erfahrungsaustausch unter den Presseverantwortlichen bestehe. Andreas Vanek, Pressesprecher der Sparkasse Duisburg, lud spontan zum nächsten Treffen ein. Termin: Mittwoch, 31. Oktober 2007, 8.30 Uhr. Anmeldungen werden unter 0203/ 2815-836010 erbeten.

17. Juni 2007

 

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