Der Moerser SC will ein Entscheidungsspiel am Mittwoch erzwingen
Georg Grozer junior wie man ihn kennt - knallharter Angriff gegen den Dürener Block
MOERS. Im ersten Viertelfinalspiel verlor der Moerser SC am letzten Mittwoch bei evivo unglücklich mit 2:3. Beim Rückspiel im Sportzentrum Rheinkamp steht die Mannschaft von Trainer Georg Grozer senior bereits unter Druck. Geht die Partie am Samstag Abend verloren, ist die Saison für die "Adler" vorzeitig beendet. Gewinnt der MSC das Rückspiel, dann steht es zwischen beiden Mannschaften 1:1, und es kommt am nächsten Mittwoch in Düren zum Entscheidungsspiel um den Einzug in das Halbfinale der Deutschen Volleyballmeisterschaft.
Mirko Culic verfügt über eine erstklassig besetzte Bank
Die Vorteile liegen nun klar bei evivo Düren. Trainer Mirko Culic hat einen stark besetzten Zwölfer-Kader mit großer Routine und hervorragenden Einzelkönnern. Wenn mal ein Akteur nicht seinen besten Tag erwischt – Heriberto Quero, Denison und Malte Holschen hatte phasenweise im ersten Spiel ihre kleinen Probleme – kann der frühere Moerser Meister-Zuspieler aus Bosnien auf seine Ersatzspieler zurück greifen. Dieses Plus hat Grozer senior nicht. Seine „erste Sechs“ wird es gegen Düren richten müssen. In der Besetzung Torben Tidick (Zuspiel), Tuukka Anttila, Aleksandar Ljubicic (beide Mittelblock), Kristjan Ouekallas, Vojislav Skoric (beide Annahme, Georg Grozer junior (Diagonal) und Nikola Rosic (Libero) lieferte der MSC in Düren eine tolle Leistung ab. Ausfälle darf sich das Team auch im zweiten Aufeinandertreffen nicht leisten.
Die Grafenstädter haben die Fünf-Satz-Anstrengung vom Mittwoch gut überstanden. „Kris hatte etwas Probleme mit der Kondition, nachdem er verletzt war. Bis Samstag Abend sind die Akkus aber wieder aufgetankt. Und dann wünsche ich mir ein Moerser Publikum, dass uns voll und ganz unterstützt. Wer von den Fans immer noch beleidigt darüber ist, dass wir uns von Nils Lieber getrennt haben, der soll doch einfach zu Hause bleiben, wenn er die restlichen Jungs nicht anfeuern will. Die Mannschaft besteht aus mehr als nur einem Spieler", erklärte Trainer Grozer.
Die schwache Schiedsrichterleistung aus dem ersten Duell hat der Coach inzwischen abgehakt. Das Team blickt nach vorn und glaubt fest an seinen Erfolg. Mit "Wut im Bauch" soll der Ausgleich herbei geführt werden. Dazu wird auch das Moerser Publikum seinen Beitrag leisten müssen, denn aus Düren ist zu hören, dass eine große Fankolonie den Weg nach Moers antreten wird. Und die evivo-Anhänger sind für ihre lautstarke Unterstützung bekannt.
07.04.2007