Sparkasse rät zur Wachsamkeit am Geldautomaten

Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake ist als Dezernent für die Abteilung Organisation auch für das Thema Sicherheit für Kunden zuständig. Er rät: "Bei der Eingabe der Geheimnummer sollte man mit der anderen Hand möglichst die Sicht auf das Tastenfeld verdecken und sein Umfeld im Auge behalten.“

NIEDERRHEIN. Zur Wachsamkeit am Geldautomaten rät die Sparkasse am Niederrhein. „Bei der Eingabe der Geheimnummer sollte man mit der anderen Hand möglichst die Sicht auf das Tastenfeld verdecken und sein Umfeld im Auge behalten“, sagt Vorstandsmitglied Frank-Rainer Laake. Sogenanntes Skimming werde mit ein wenig Umsicht weitgehend unmöglich gemacht. Skimming nennt man kriminelle Aktivitäten von Tätern, die versuchen, an geheime Karten- und PIN-Daten zu gelangen, um damit Geld von fremden Konten abzuheben.

Aktueller Fall im Kreis Kleve

Frank-Rainer Laake: „Wir hatten an unseren 70 Geldautomaten zwischen Moers und Xanten noch keinen Skimming-Fall, aber man kann nicht vorsichtig genug sein.“ Erst kürzlich sei es mehreren, bislang unbekannten Tätern gelungen, an einem Automaten im Kreis Kleve Kartendaten und Geheimnummern auszuspähen, mit denen sie in Italien Geld abgehoben hatten. In Deutschland und vielen europäischen Staaten erkennen die Geräte gefälschte Karten, daher wählen die Betrüger zumeist ältere Geldausgabeautomaten im Ausland, die diese Sicherheitsstandards noch nicht haben.

Üblicherweise versuchen die Täter, am Eingabeschacht für die Kontokarte ein zweites Gerät zu installieren, um den Magnetstreifen auszulesen. Wenn es ihnen außerdem gelingt, die Eingabe der Geheimnummer mit einer versteckten Kamera aufzunehmen oder zu beobachten, können sie mit einer Kartendublette vom Konto verfügen. Sofern betroffene Kunden nicht durch eigenes Verschulden geheime Daten preisgegeben haben, ersetzt das Kreditinstitut den entstandenen Schaden.

Auf eventuelle Manipulationen achten

„An unseren Geldautomaten ist es dank spezieller Vorsätze oder der Bauart des Gerätes im Grunde unmöglich, ein zusätzliches Lesegerät anzubringen“, so Sparkassendirektor Frank-Rainer Laake. Trotzdem sollten Kunden in jedem Fall auf eventuelle Manipulationen achten. So habe beispielsweise auch ein Prospektständer nichts in der Nähe des Geldautomaten zu suchen. Darin könnte eventuell eine Kamera versteckt sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse am Niederrhein seien in jedem Fall dankbar für Hinweise auf verdächtige Veränderungen.

30.7.2007

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