MSC-Trainer Georg Grozer senior im Exklusiv-Interview

MSC-Neuzugang Guido Görtzen startet in seine erste Bundesligasaison. Der niederländische Nationalapieler wechselte nach der vergangenen Spielzeit vom holländischen Vizemeister Ortec Nesselande an den Niederrhein.

MOERS. Am "Tag der Deutschen Einheit" ist es endlich soweit: Die 34. Volleyball-Bundesligasaison beginnt für die „Adler“ aus der Grafenstadt mit dem Auswärtsspiel bei Generali Haching. Der Trainer des Moerser SC, Georg Grozer senior, zieht im Exklusiv-Interview mit dem Sparkassen-Kurier eine Bilanz seiner Arbeit mit dem Team während der langen Vorbereitungsphase.

Herr Grozer, wo steht Ihre Mannschaft einen Tag vor dem ersten Meisterschaftsspiel?

Wir haben in den ersten Wochen nach der Sommerpause sehr hart an den konditionellen und physischen Grundlagen gearbeitet. Später sind wir ins Balltraining eingestiegen. Und in den letzten Wochen haben wir intensiv am Zusammenspiel gefeilt. Mit Ivica Jevtic ist vor drei Wochen der letzte unserer Neuzugänge zur Mannschaft gestoßen. Die jüngsten Testspiele haben gezeigt, dass die Formkurve nach oben gerichtet ist.

Wie ordnen Sie die Ergebnisse aus den Testspielen ein?

Die reinen Resultate sind nicht weiter von Bedeutung. Viel wichtiger war es zu sehen, wie sich das neu formierte Team findet.

Und welche Erkenntnisse haben sie daraus gewonnen?

Wunschlos glücklich bin ich noch nicht. Phasenweise haben wir beim Aufschlag noch zu wenig Konstanz gezeigt. Der Mittelangriff läuft noch nicht so rund ab, wie ich mir das vorstelle, und die Feinabstimmung im Annahmebereich ist auch noch nicht perfekt.

Sie werden mit Chang Cheng Liu genau für diesen Bereich, also die Annahme, in Kürze einen neuen Co-Trainer an ihrer Seite stehen haben. Wann wird er kommen?

Erst einmal freue ich mich sehr darüber, dass er mein Co-Trainer wird. Er ist zur Zeit in China, und wir erwarten ihn Mitte Oktober zurück. In seiner aktiven Zeit war er beim MSC in der Annahme ein erstklassiger Techniker. Er wird uns mit seiner Erfahrung sicher weiterhelfen können.

Wie ist eigentlich Ihr Sohn Georg nach der Rückkehr von der Europameisterschaft und der Nationalmannschaft im Moerser Team zurechtgekommen?

Er hat über Monate komplett durchtrainiert und steht somit voll im Saft. Bei uns wird er zunächst wieder diagonal angreifen, aber immer wieder auch Annahme trainieren, damit er für den Bundestrainer und die deutsche Auswahl auch vorbereitet ist, wenn die nächsten Länderspiele und Turniere anstehen.

Ist er für die erste Meisterschaftspartie in Unterhaching gesetzt?

Nur unser Libero Nikola Rosic ist gesetzt. Alle anderen Spieler müssen permanent um ihre Position kämpfen, also auch Georg. Da mache ich keine Ausnahme.

Was erwarten Sie für das Spiel am Mittwoch?

Wir fahren nach Haching, weil wir gewinnen wollen. Aber das wird keine leichte Aufgabe, denn auch dort kann man bekanntlich sehr gut Volleyball spielen. Ein guter Auftakt in die Saison wäre aber sehr wichtig für das eigene Selbstvertrauen.

01.10.2007

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