Sparkasse verabschiedete Manfred Falz in den Ruhestand
Nach 30 Dienstjahren in Moers tritt der eben 65 Jahre alt gewordene Manfred Falz, über viele Jahre Marketingchef der Sparkasse, am 1. Juli in den Ruhestand.
MOERS. Wer an Marketing und Sparkasse denkt, der denkt an Manfred Falz. „Das Marketing bot mir über viele Jahre die Möglichkeit, meine betriebswirtschaftliche und kreative Ader in meiner täglichen Arbeit zu verbinden“, sagt Manfred Falz. Nach 30 Dienstjahren in Moers tritt der eben 65 Jahre alt gewordene Abteilungsdirektor am 1. Juli in den Ruhestand. Bei einem Tag des offenen Büros verabschiedeten sich Vorstand und Mitarbeiter der Sparkasse am Niederrhein ganz persönlich von Manfred Falz. Sein Nachfolger als Chef der 16köpfigen Marketingabteilung ist Heiner Rütjes.
Rolle der Sparkasse stärken
Promotion, Produkte, Preise und Prominente – zwischen diesen Eckpunkten erschloß Manfred Falz über Jahrzehnte ein weites Arbeitsfeld. Er saß mit am Tisch, wenn Moers mit großen Veranstaltungen wie dem Comedy-Arts-Festival oder dem Deutschland-Cup im Volleyball international auf sich aufmerksam machte. Und für zahlreiche PS-Auslosungen holte er Prominente wie Roland Kaiser, Peter Kraus, Vicky Leandros, Howard Carpendale oder die Kelly Family in das Geschäftsgebiet der Sparkasse zwischen Moers und Xanten. Manfred Falz: „Parallel dazu ging es natürlich vorrangig darum, die wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Rolle der Sparkasse zu stärken.“
Schmunzelnd erinnert er sich an die Zeit, als Sparkonten noch von Hand geführt und Einladungen mit der Schreibmaschine geschrieben wurden. Bis 1979 war er Leiter der Abteilung „Service und Kassen“ in der Hauptstelle der Sparkasse am Ostring. Mit dem Wechsel in die damals so genannte Informationsabteilung übernahm er zusätzlich zum reinen Bankgeschäft die Aufgabe, das Bild der Sparkasse in der Öffentlichkeit zu prägen. Zu seinen Aufgaben zählten zudem immer wieder große Projekte wie zuletzt die Vereinheitlichung der Vertriebsstrukturen nach der Fusion der Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg zum 1. Januar 2004.
Alleinredakteur
Sein Engagement für eine lebendige Kommunikation richtete sich neben der externen auch auf die interne Kommunikation. 1982 erschien die erste Mitarbeiterzeitschrift der damaligen Sparkasse Moers mit dem Titel „Report“. Anfangs als Alleinredakteur und später als Leiter eines Redaktionsteams griff Manfred Falz dabei Fachthemen der Sparkasse und persönliche Anregungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf. Im nächsten Jahr feiert der Report sein 25jähriges Bestehen.
Mit seinem Geburtsort Gumbinnen in Ostpreußen wird sich Manfred Falz in seinem Ruhestand nun noch intensiver als bisher beschäftigen. „Ich schreibe an einer Familienchronik, die bereits bis in das Jahr 1820 zurückreicht“, sagt er. Seine Tochter Anna-Lena, die das Gymnasium Adolfinum besucht und in einigen Jahren Abitur machen wird, soll die Chronik zu ihrem 18. Geburtstag bekommen.
Bis dahin wird Anna-Lena gemeinsam mit ihrem Vater und Mutter Ursula noch die eine oder andere Tour ins Hochgebirge unternommen haben. Wandern, Radfahren und Tennis sind seine sportlichen Leidenschaften. Und wie lautet sein Rezept, um nach dem aktiven Berufsleben nicht in das vielbeschworene Loch zu fallen? Manfred Falz: „Das Interesse an den Menschen und den unterschiedlichsten Themen wird mich in Zukunft wach halten.“
30. Juni 2006