Der Energiepass ist so gut wie da / Vortrag

Detelf Becker stellte an der Poststraße den Energiepass vor.

NEUKIRCHEN-VLUYN. Der Energiepass ist ein beliebtes Gesprächsthema, wenn es um die Vermietung oder den Verkauf von Immobilien geht. Wie energieeffizient ist ein Haus? In einem Vortrag lieferte dazu Detlef Becker im Mehrzweckraum der Sparkasse an der Poststraße allerlei Informationen. Eingeladen hatten die Sparkasse und die Agenda 21.

Der Fachreferent der Energieagentur NRW stellte den Energiepass vor. Verbindlich gültig ist er noch nicht, obwohl eine Gesetzesvorlage dazu zum 1. Januar diesen Jahres in Kraft getreten ist. „Bis jetzt läuft er auf freiwilliger Basis, doch es kann nicht schaden, sich schon einmal darüber zu informieren - denn er wird kommen.“ Wann genau, hänge davon ab, zu welchem Zeitpunkt die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2006 in Kraft trete. Die Vorlage und die Verabschiedung im Bundesrat seien auf Grund der vorgezogenen Neuwahlen verschoben worden. Wer demnächst ein Haus kaufen oder verkaufen will, wer eine Wohnung vermietet, für den wird sich demnächst alles um den Energiepass drehen.

Gebäude-Richtlinie

Am 4. Januar 2003 trat die sogenannte EU-Gebäuderichtlinie in Kraft, die vorgibt, dass ab Januar 2006 bei Verkauf und Neuvermietung von Gebäuden ein Energiepass vorgelegt werden muss. „Damit werden wichtige Informationen zum energetischen Zustand eines Gebäudes zusammengestellt. Aus den verschiedenen Daten wird dann ein Energiekennwert ermittelt, der die energetische Güteklasse eines Hauses dokumentiert.“ Der Pass erhält Gültigkeit für 10 Jahre, dann muss erneuert werden.

Der Energiepass beantwortet unter anderem folgende Fragen: „Wie gut ist der Wärmeschutz der Gebäudehülle (Wände, Dach, Keller, Fenster, Türen)? Wie hoch sind die Energieverluste der Heizungsanlage? Wie stark sind die CO-2-Emissionen? Wie groß ist der Energiebedarf insgesamt? Modernisierungstipps vermittelt der Pass ebenfalls. Becker mahnte mehrfach, die Entscheidung zum Energiepass und zum Nachrüsten nicht auf die lange Bank zu schieben.

Geprüfte Berater

Es gibt zwei Verfahren, diesen Pass auszustellen. Das kurze beruht dabei auf Schätzungen und wird durch geprüfte Energieberater vorgenommen. Als Aussteller des Energiepasses zugelassen sind außerdem Energieberater der Verbraucherzentralen, Vor-Ort-Berater (BAFA), Bauvorlageberechtigte (Architekten und Ingenieure), Schornsteinfeger, außerdem geprüfte Energieberater im Handwerk und im Baustofffachhandel. Seit dem 1. Februar 2006 können die Kosten für die Erstellung des Energiepasses in ein bestehendes Darlehen einbezogen werden.

Bei jedem Haus seien Einsparungen möglich. „Geiz ist geil, aber am falschen Ende gespart, das kann teuer werden.“ Wer sich weiter informieren möchte, kann dies bei Detlef Becker unter Telefon 0208/8101104 oder Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. tun. Es ist auch ein VHS-Seminar zum Thema „Dämmstoffe richtig einbauen“ geplant. Auf der „Sanitär-Heizungs-Klima-Fachmesse“ in Essen sind darüber hinaus weitere wertvolle Infos zu erhalten.

7.3.06

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