Unterrichtsbesuch an der Bönninghardt-Schule

Leon (links) und Pascal zeigten zusammen mit ihrer Lehrerin Barbara Fiebig, wie sie mit dem Talker eine Lichterkette an- und ausschalten können. Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp (rechts) überbrachte Schulleiter Lothar Petrikowski eine Spende von 3750 Euro, die anläßlich seines 50. Geburtstages zusammengekommen war

ALPEN. Wenn Leon (9) auf den handtellergroßen Schalter drückt, dann glitzert es in den Augen seines Schulfreundes Pascal (8). Die beiden geistig und körperlich behinderten Jungen lernen in der Bönninghardt-Schule, wie sie ihre Umwelt trotz der schweren Behinderungen beeinflussen und mit ihr kommunizieren können. Bernhard Uppenkamp, Vorstandsmitglied der Sparkasse am Niederrhein, besuchte jetzt eine Unterrichtsstunde der beiden.

Anläßlich seines 50. Geburtstages hatte Bernhard Uppenkamp die Gratulanten gebeten, „auf Geschenke zu verzichten und statt dessen für zwei Förderschulen in unserem Geschäftsgebiet zu spenden.“ 7500 Euro kamen dabei zusammen. Die Fördervereine der Bönninghardt-Schule und der Hilda-Heinemann-Schule in Moers erhielten davon jeweils 3750 Euro. Lothar Petrikowski, Schulleiter in Bönninghardt: „Durch solche Spenden können wir zusätzliche Geräte anschaffen, die die Einzelförderung unterstützen.“ Eines kostet rund 1000 Euro.

Leon und Pascal zeigten zusammen mit ihrer Lehrerin Barbara Fiebig, wie sie über einen sogenannten „Talker“ elektrische Geräte an- und ausschalten können. Der Talker öffnet und schließt über verschiedene Schalter und Sensoren Stromkreise. So können die Kinder, je nach Art und Grad ihrer Behinderung, an Spielen sowie am Hauswirtschafts- oder Werkunterricht teilnehmen. Schulleiter Petrikowski: „Dies ist oft die einzige Chance für unsere Schüler, aktiv am Unterricht und damit an der Gemeinschaft teilzunehmen.“ Dieses Erfolgserlebnis sei sehr wichtig für die Entwicklung der verbliebenen Anlagen und Fähigkeiten.

14.12.2005