Systemabsturz bei Wartungsarbeiten im Rechenzentrum
RHEINLAND. „Der Systemabsturz traf uns wie ein Keulenschlag.“ Johannes Teunissen ist Betriebsleiter der SIS-West in Köln. Im gemeinsamen Rechenzentrum der rheinischen Sparkassen ging am Samstag, 20. September 2003, nichts mehr. Zahlreiche Kunden standen in der Zeit von 6.30 bis 11.45 Uhr vergeblich an den Geldausgabeautomaten in Moers und weit darüber hinaus. „Alle SB-Geräte waren offline“, so Jakob Minten, Datenchef bei der Sparkasse Moers.
Eigentlich wollten die Sparkassen-Informatiker der SIS am Samstagmorgen nur das tun, was im Zuge turnusmäßiger Wartungsarbeiten für gewöhnlich störungsfrei abläuft. „Die Systemsoftware von IBM spielte aber nicht mit, jetzt wird das Problem in einem Labor in Amerika untersucht“, so Johannes Teunissen. Gute fünf Stunden brauchten die Experten des Rechenzentrums, um die Datenbanken wieder in Ordnung zu bringen. Gegen Mittag liefen die Systeme wieder. Die Geldausgabeautomaten waren wieder online und damit zahlungswillig.