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Oliver Lenzen ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.

NIEDERRHEIN. Handelskonflikt, Brexit- und anderes Politchaos, Kehrtwenden der Notenbanken: Am Devisenmarkt hätte in diesem Jahr die Hölle los sein können. – Tatsächlich herrschte aber Langeweile.

Leichte Kursbewegungen hat es seit Jahresbeginn trotzdem gegeben: Der Euro-Dollar-Kurs sank um vier Prozent auf 1,10. Noch mehr als die US-Währung werteten Britisches Pfund, Japanischer Yen und der Kanadische Dollar auf. Verlierer waren dagegen die Norwegen-Krone und vor allem die Schwedische Krone.

Die Geldpolitik erklärt die Entwicklungen kaum: Schweden und Norwegen haben ihre Leitzinsen angehoben, während die USA ihren Zins deutlich reduziert hat. Demgegenüber verblasst auch die EZB-Zinssenkung vom September, die damit den Minuszins zementiert.

Der handelsgewichtete US-Dollar, der gemessen an seiner eigenen Historie deutlich über seinem Mittelwert notiert und damit sehr teuer ist, wurde noch teurer. Umgekehrt wurden die günstigen skandinavischen Währungen günstiger.

Für den US-Dollar sprach die Konjunkturentwicklung. Die globale Abschwächung wirkte sich nur begrenzt auf die USA aus. Die Eurozone, insbesondere Deutschland, litt erheblich stärker darunter. Allerdings deuten die Frühindikatoren auf eine Bodenbildung hin.

Die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen rechnen damit, dass die Eurozone ihren Wachstumsnachteil gegenüber den USA im kommenden Jahr verringern wird. Sollte die Prognose der Experten eintreffen, spräche immer mehr für einen steigenden Euro-Dollar-Kurs.

Autor Oliver Lenzen ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.

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3.12.2019