VOM ANLAGEMARKT

NIEDERRHEIN. Die Europäische Zentralbank (EZB) gibt ordentlich Gas, um Deflationsgefahren abzuwenden, die Kreditvergabe zu stimulieren und den Euro zu schwächen. Deshalb hat sie den so genannten Leitzins, die Experten sprechen vom Hauptrefinanzierungssatz, um zehn Basispunkte auf 0,15 Prozent gesenkt. Der Einlagesatz ist nun mit minus 0,1 Prozent negativ, das bedeutet: Geschäftsbanken müssen für Einlagen bei der EZB einen „Strafzins“ akzeptieren.

Zu diesem Schritt gehört ein ganzes Bündel an Maßnahmen, das unter anderem den DAX, Dow Jones und S&P 500 auf ein neues Allzeithoch sowie den Euro-Stoxx 50 auf ein Jahreshoch beförderte. Der Euro hingegen zeigt sich bislang nicht sonderlich beeindruckt. Ab sofort greifen die neuen Leitzinsen der EZB. Es ist zwar nicht davon auszugehen, dass die Marktsätze den Leitzinsen in gleichem Maße folgen. Doch die abschließende Bewertung der Geld-, aber auch der Kapitalmärkte steht noch aus. Wir sind selber sehr gespannt.

(Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. Diese Information dient Werbezwecken. Sie genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und führt nicht zu einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die die Sparkasse am Niederrhein für zuverlässig hält. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Keine Aussage in dieser Veröffentlichung ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)

11.6.2014