KREIS WESEL. In unserer Region kennt jeder, so Harald Schönherr von der Sparkasse Moers, das Weltunternehmen Thyssen/Krupp. Die Ratingagentur S+P hat sich gerade mit dieser Gesellschaft beschäftigt und die Bonitätsbeurteilung auf BB+ herabgestuft. Was bedeutet dieses Rating und welche Auswirkungen wird es auf Thyssen haben?
Im Klartext ist die Definition für BB+ "Unternehmen mit deutlich spekulativem Charakter; es besteht nur mässige Deckung für Zins- und Tilgungsleistungen". Die Auswirkungen sind sofort erkennbar: Der Aktienkurs (WKN 750000) sinkt um ca. 6 %. Dies ist damit zu begründen, daß Thyssen demnächst für Finanzierungen höhere Zinsen zahlen muss, da für die Anleger das Ausfallrisiko höher einzuschätzen ist. Somit sinken auch Kurse der festverzinslichen Wertpapiere entsprechend. Eine 5,25%ige Anleihe einer niederländischen ThyssenKrupp-Tochter bis 14.07.2006 (WKN 248530, lautet noch auf DM) weist am 21.2. einen Kurs von 98,50% auf, dies entspricht einer Rendite von 5,72%. Wer nun weiterhin Vertrauen zu dem Duisburg / Essener Unternehmen hat, kann sich hier eine gute Rendite einkaufen - jedoch nach Angaben von S+P nicht unbedingt "sichern" !
Eine sichere Anlage, wie z.B. die 4,15% Inhaberschuldverschreibung der Sparkasse Moers (WKN 648748) mit Fälligkeit 15.7.2006, kostet derzeit 104,15% und rentiert bei 2,84%. Bundeswertpapiere bringen ca. 2,50 %.
Ein recht neuer Immobilienfonds erscheint mir interessant. Der DekaImmobilienGlobal (WKN 748361) ist als einer der ersten offenen Immobilienfonds berechtigt, weltweit in Immobilien zu investieren. Erste Objekte wurden in Europa erworben, weitere, auch im außereuropäischen Ausland, sind geplant. Eine aktive Liquiditätssteuerung sorgt dafür, daß der größte Teil des Geldes auch in Immobilien angelegt wird und aus Ihrem Immobilienfonds kein Rentenfonds wird. So kann es aber sein, daß Sie diesen Fonds nicht immer erwerben können - einen offenen Immobilienfonds können Sie aber jederzeit verkaufen. Versuchen Sie das mal mit einer eigenen Immobilie! Die langfristige Ertragserwartung liegt bei 5 bis 7 %.
KREIS WESEL. Anläßlich der tollen Tage ändern sich die Öffnungszeiten der Sparkasse Moers im gesamten Geschäftsgebiet (Moers, Xanten, Sonsbeck und Alpen). Am Altweiber-Donnerstag, 27. Februar, schließen die Geschäftsstellen bereits um 16 Uhr. Am Rosenmontag, 3. März, bleiben die Schalter der Sparkasse traditionell ganz geschlossen.
NIEDERRHEIN. Gerade am Niederrhein, das hat nicht allein Hanns Dieter Hüsch immer wieder betont, wird auf Verwandtschaft, Herkunft und Beziehungen sehr viel Wert gelegt. Mit spannenden Berichten aus der niederrheinischen Geschichtswerkstatt zeigten zehn junge Wissenschaftler jetzt, daß dies schon in der Zeit vom frühen Mittelalter bis zur Reformation so war. Anläßlich des 60. Geburtstags von Professor Dieter Geuenich, Mittelalterhistoriker und Experte für Niederrheinforschung, hatten seine Mitarbeiter und Schüler zu einem Kolloquium ins Gerhard-Mercator-Haus nach Duisburg eingeladen. Dort hörten die rund 100 Gäste Fachvorträge zu aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten: „Ein akademischer Blumenstrauß für einen außergewöhnlichen Lehrer“, so Professor Thomas Schilp.
Bereits am Abend zuvor hatte Professor Otto Gerhard Oexle, Direktor des Max-Planck-Institutes für Geschichte in Göttingen, unter der Überschrift „Gedenkkultur des Adels“ von interessanten Verfahren zur Veredelung von Familiengeschichten berichtet. Eine der zentralen Thesen, „Herrschaft braucht Herkunft“, griff Dr. Ingo Runde in seinem Eröffnungsvortrag auf. In seiner Doktorarbeit hatte er sich mit dem obskuren Troja-Mythos beschäftigt, den fränkische Herrscher im 7. und 8. Jahrhundert auf den bei Xanten gefundenen Ruinen aufbauten.
Literarisch-virtuelle Tradition statt historische Fakten
Dr. Runde: „Als die Franken in die Geschichte eintraten, wollten sie sich den Römern gegenüber gleichberechtigt machen.“ Und wenn der römische Geschichtsschreiber Tacitus schon davon berichtet hatte, daß Odysseus die Stadt Asciburgium –heute: Moers-Asberg – gründete, dann lag der Gedanke offenbar nicht mehr fern, daß verstreute Flüchtlinge nach der Zerstörung des sagenhaften Trojas an den Niederrhein kamen und sich im Xantener Raum niederließen. Die Franken jedenfalls fanden die Idee gut, und schon im 7. Jahrhundert schreibt der Chronist Fredegar entsprechendes auf. Dr. Runde: „Der ganze Troja-Mythos basiert nicht auf historischen Fakten, sondern auf einer literarisch-virtuellen Tradition.“
Nahtlos paßten da die Forschungsergebnisse von Heike Hawicks, die sich für ihre Doktorarbeit mit der Entstehung des Ortsnamens Xanten beschäftigt. Sie stellte eine interessante Parallele fest: „Das X im Namen taucht just in der Zeit auf, als Kaiser Otto in Byzanz um eine Braut wirbt.“ Zuvor verzeichnen die Quellen den Ort unter „sanctos super Rhenum“ (Heilige oberhalb des Rheins). Nun schreibt man ihn mit X und verweist damit gleichzeitig auf den sagenhaften Fluß Xantos in der Nähe von Troja und die eigene bedeutende Geschichte.
Sinnstiftende Erinnerung
Der rote Faden der „sinnstiftenden Erinnerung“, der sich durch alle Vorträge zog, zeigte eines ganz deutlich: Zu jeder Zeit lag den Menschen daran, auf eine reiche und bedeutende Geschichte zurückgreifen zu können. Und sie wollten, daß diese auch nach ihrem Tod nicht vergessen wird. Das belegten Einblicke in die Entstehung von Klöstern und Frauengemeinschaften in Gladbach, Elten und Essen ebenso wie der Bericht von Claudia Kircher, die für ihre Dissertation gerade die Zünfte und Bruderschaften im spätmittelalterlichen Kalkar genauer betrachtet. Und das zeigten zuletzt auch die Berichte über die Jerusalemfahrt des Gelderner Herzogs Arnold von Egmond und die Briefsammlung der Mechthild von Geldern.
Zusammen mit weiteren Gastbeiträgen will die Niederrhein-Akademie, deren Gründungsvater Professor Guenich ist, die Fachvorträge des Kolloquiums demnächst in einem Buch veröffentlichen. Die Beiträge des ersten Kolloquiums der Niederrhein-Akademie, das unter Beteiligung von rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im August 1999 im Xantener Rathaus stattgefunden hatte, erschienen im Jahr 2000 unter dem Titel „Köln und die Niederrheinlande“. Hartmut Schulz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers, durch deren finanzielle Unterstützung die Drucklegung möglich wurde: „So entfernt die Arbeitswelten von Bankern und Wissenschaftlern oft sein mögen, im Interesse für die Region am unteren Flußlauf des Rheins deckt sich das Engagement der Niederrhein-Akademie mit dem der Sparkasse Moers.“
NIEDERRHEIN. Den Fußball getreten hat Walter Ingendahl zuletzt im Juni 1985. „Bei diesem Spiel der Alten Herren des DJK Eintracht Wardt habe ich mir die Achillessehne gerissen.“ Im Alter von 46 Jahren hing er daraufhin seine Fußballschuhe an den Nagel und widmete sich fortan stärker der Förderung des Ballsports in seinem Heimatverein. Als Anerkennung für sein ehrenamtliches Engagement über Jahrzehnte hinweg hat ihn der Deutsche-Fußballbund (DFB) jetzt für ein Jahr in den „Club 100“ aufgenommen.
So ganz recht war ihm das eigentlich nicht: „Es ist immer schwierig, einen allein besonders zu loben.“ Beim Fußball, so der heute 63jährige Ingendahl, zähle doch immer nur die Leistung der Mannschaft. Willi Deselaers, Vorsitzender des Fußballverbandes Niederrhein, schlug ihn trotzdem beim DFB vor und fand Gehör. „Die Ehrung des Vereinsvorsitzenden wirft ein gutes Licht auf den gesamten Verein. Der DJK Eintracht Wardt darf sehr stolz auf diese Anerkennung sein“, so Sparkassenmann Deselaers.
Als der gebürtige Wardter 1989, 40 Jahre nach seinem Eintritt in den Verein, den Vorsitz übernahm, zählte der DJK Eintracht Wardt knapp 100 Mitglieder und drei aktive Fußballmannschaften. Heute sind es 210 Mitglieder und acht beim Fußballverband gemeldete Mannschaften. Ingendahl: „Wir hatten viele Jahre lang gar keine Jugendmannschaft, das hat sich zum Glück geändert.“ Besonders habe der Verein durch die Bebauung in Wardt und den Zuzug neuer Bürger profitiert. Besonders stolz ist Walter Ingendahl auf das nagelneue Sportheim, das die Vereinsmitglieder nach Feierabend und am Wochenende erbaut haben und dafür zusammen genommen rund 7700 ehrenamtliche Stunden eingesetzt haben.
Um die Finanzierung des beispielhaften Projektes kümmerte sich Walter Ingendahl. Rund 120.000 Euro besorgte er von Land und Stadt. Als Verwaltungsbeamter im Ruhestand ließ er in diesem Spiel noch einmal seine Qualitäten als Mittelstürmer zur Geltung kommen. Ingendahl: „Man darf sich nicht durch die gegnerische Abwehr irritieren lassen.“
Bis zu seiner Pensionierung 1997 hatte Walter Ingendahl im Steueramt der Stadt Xanten gearbeitet. Bereits mit 15 Jahren war er als Lehrling in die Verwaltung der damals noch selbstständigen Gemeinde Wardt eingetreten. 1963 war er mit 24 Jahren der jüngste Standesbeamte weit und breit, schloß einige hundert Ehen. Ingendahl: „Beim Schützenfest in Vynen konnte ich mit einem der Ehepaare im vergangenen Jahr auf deren Silberhochzeit anstoßen.“ Dort hatte er bei einem Pokalspiel in den 50er Jahren auch seine spätere Frau Änne kennen gelernt.
Die Mitgliedschaft im „Club 100“ des DFB bringt neben der Ehrung an sich auch noch einige Annehmlichkeiten mit sich. Bis zu vier Personen dürfen bei freiem Eintritt ein Heimspiel der A-Nationalmannschaft sehen. Und zwei Karten für das EM-Qualifikationsspiel Deutschland-Schottland am 10. September 2003 in Dortmund liegen ebenfalls bereit. „Zu den Spielen gehe ich natürlich mit meinem Vorstandskollegen Walter van Wesel und weiteren Vereinsmitgliedern hin“, so Ingendahl. Die Motive für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement beschrieb er zuletzt so: „Das ist auch ein Dankeschön an diejenigen, die diese Arbeit vor mir getan haben.“
MOERS. Jeweils 5000 Euro gewannen drei Kunden der Sparkasse Moers beim Prämiensparen. Das ergab die Jahresauslosung für 2002. Ein Gewinn entfiel auf einen Kunden, der ein Barlos in der Hauptstelle am Ostring erworben hatte (Los-Nummer 5038423). Die beiden anderen Gewinner hatten Daueraufträge in der Geschäftsstelle Kapellen (Nr. 12864572) bzw. in der Geschäftsstelle Repelen erteilt (Nr. 3538423). Die Angabe der Losnummern erfolgt ohne Gewähr. Herzlichen Glückwunsch!
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MOERS. „Sie sind ein guter Jahrgang.“ Bei der Lossprechung von 17 frischgebackenen Bankkaufleuten der Sparkasse Moers sparte Personaldezernent Ulrich Ruthenkolk nicht an Lob: „Sie sind der beste Abschlußjahrgang seit langer Zeit.“ Und dann kam etwas, womit bis kurz vor der Lossprechungsfeier im Beisein von Eltern, Lehrern und Kollegen niemand gerechnet hatte: „Der Vorstand hat aufgrund der guten Ergebnisse beschlossen, alle 17 Kolleginnen und Kollegen in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen“, so Direktor Ruthenkolk.
Im Blockunterricht am Mercator-Berufskolleg sowie in den Geschäfts- und Stabsstellen der Sparkasse in Moers, Alpen, Sonsbeck und Xanten erhielten die jungen Leute eine umfassende Ausbildung. Personaldirektor Karl-Heinz Bauer überreichte ihnen zuletzt die Angestelltenverträge und außerdem Prämien für besonders gute Leistungen. Ursprünglich waren die Auszubildenden davon ausgegangen, daß nicht alle in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden könnten.
Umso fröhlicher zogen die neun jungen Damen und acht Herren zweieinhalb Jahre nach ihrem ersten Arbeitstag im August 2000 eine positive Bilanz. Mit Geschenken für die Mitarbeiterinnen der Aus- und Fortbildungsabteilung, die sie auf dem Weg ins Berufsleben begleitet hatten, erinnerten sie an verschiedene Stationen und Ereignisse während der 30 Ausbildungsmonate: an die Studienfahrt nach Weimar, an zahlreiche Seminarstunden, ungezählte Liter Kaffee und Berge von Plätzchen. Andreas Krienen und Matthias Ohler ließen die Zeit in einem Gedicht Revue passieren.
Die Namen der erfolgreichen 17: Sabrina Becker, Björn Bremeyer, Carolin Doll, Christine Elzenbeck, Claudia Faßbender, Sabine Fiedler, Christina Gies, Dennis van gen Hassend, Frank Janßen, Linda Knopp, Andreas Krienen, Daniela Küpper, Daniela Maaßen, Florian van Meer, Matthias Ohler, Werner Schroeder und Benjamin Waldmann. Mit ihnen beschäftigt die Sparkasse Moers als einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe im Kreis Wesel nun mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das Gedicht:
Nach vier Wochen die Kennenlerntour wie eh und je,
führte diesmal nach Münster an den Aarsee.
Fünf Tage mussten wir unsere Hirne schinden,
um uns später als, damals noch 20, im Team zu finden.
Es prägte sich ein in unserem Sinne,
der Kunde ist das Maß aller Dinge.
Danach in den Markt, das war nicht mehr schwer,
die Kollegen in den Geschäftsstellen halfen uns sehr.
Nach drei Monaten war die erste Hürde genommen,
und sehr viele Erfahrungen waren gewonnen.
Dann zurück in die Schule, "Oh welch ein Grauss",
in jeder Pause trieben sie uns auf den Schulhof hinaus.
Doch auch den Vorteil wussten wir zu geniessen,
das öffentliche Schulen zur Mittagszeit schliessen.
Im Laufe der Ausbildung hatten wir 'zig Seminare,
wir rauften uns manchmal verwundert die Haare.
LBS, Provinzial und Deka-Fonds,
gib auch den Verbundpartnern eine Chance.
Die Schulungen waren anstrengend, nicht immer bequem,
doch dank ihnen die Prüfungen gar kein Problem.
Und tauchten doch einmal Schwierigkeiten auf,
so ging man halt zur Aus - und Fortbildung rauf.
Wir haben auch eine Studienfahrt nach Weimar gemacht,
dort haben wir getrunken, gebowlt, getanzt und gelacht.
Die Stadt ist für ihre Dichter und Denker bekannt,
mit Goethe und Schiller seien nur zwei genannt.
Aus Weimar zurück - der Sommer vorbei,
da kam die Zwischenprüfung herbei.
Erledigt, bestanden - vor allen geschafft,
nun wurd' sich zum Endspurt aufgerafft.
Dann kam der EURO, mit Getös und Geschrei,
wir waren mittendrin - statt nur dabei.
Nicht nur gelacht, auch gefeiert haben wir,
in Repelen im Keller, bei Buletten und Bier.
Die JAV lud mehrmals zu Touren uns ein,
wir hatten viel Spass, so sollte es sein.
Das Finale stand uns nun kurz bevor,
ein Wunder das keiner die Nerven verlor.
Die Belastung am Prüfungstag war gnadenlos,
als es geschafft war, war die Erleichterung groß.
der 15.02. - der ist nun bald,
uns sehnsüchtig erwarten wir das erste Gehalt.
30 Monate haben wir uns den Hintern aufgerieben,
jetzt freuen wir uns - auf BAT 7!
von Matthias Ohler, Andreas Krienen, Frank Janßen, Dennis van gen Hassend