SONSBECK. Alle zwei Jahre treten Sonsbecks Kegler im sportlichen Wettstreit gegeneinander an. Jeder Teilnehmer hat zwölf Würfe „in die Vollen“, jedes gefallene Holz bringt wichtige Punkte. In die Wertung kommen jeweils die sechs Punktbesten pro Kegelclub. Die siegreichen Teams wurden auch diesmal beim Keglerball der Sparkasse Moers im Rahmen der Kirmes geehrt. Der Leiter der Sparkassen-Geschäftsstelle in Sonsbeck, Markus Weibel, nahm gemeinsam mit Willi Hornen, seit vielen Jahren Organisator des Sonsbecker Kegelturniers, die Siegerehrung vor.
Insgesamt beteiligten sich 46 Clubs aus dem Gemeindegebiet. In der zum zweiten Mal durchgeführten Jugendwertung „unter 25 Jahren“ siegten die „Lattenknaller“ mit 385 gefallen Holz. Die treffsicheren Nachwuchskegler dürfen sich – wie auch die anderen Erstplatzierten - über 130 Euro für die Kegelkasse freuen. Bei den gemischten Clubs siegte das Team „Halb und Halb“ (444 Holz), bei den Damenclubs „Op en Hörken“ (406 Holz) und bei den Herren der „Frikadellenclub“ (458 Holz).
Die punktbesten Herren erhielten neben dem Geldpreis auch den begehrten Wanderpokal. Und natürlich wurden auch die besten Einzelkegler gekürt. Beste Dame war Petra Kühne mit 78 Holz. In der Herren-Konkurrenz lagen mit Gerd Tünnissen, Uwe Schoofs und Heiner Gesthuysen mit 85 gefallenen Holz gleich drei Kegler gleich auf. Den Sonderpreis in Höhe von 250 Euro, der unter allen teilnehmenden Clubs verlost wurde, ging an den Damenclub „Die Schnebbels“.
Der Keglerball der Sparkasse Moers war gleichzeitig eine gute Gelegenheit, Nadine Jacobs von der Leichtathletik-Abteilung des SV Sonsbeck zu ehren. Die A-Jugendliche belegte bei der Unter-18-Jugend-Weltmeisterschaft in Kanada den achten Platz über 100 Meter. Neben der Band „enjoy“ aus Geldern traten mit dem erst 14-jährigen Schlagersänger Claudio Deri, dem Trompetensolisten Lutz Kniep und Stimmungskanone Petra Molich („Du hast mich 1000 Mal betrogen“) auch drei Stargäste im Festzelt auf.
ALPEN. Trotz der großen Hitze von teilweise bis zu 36 Grad gingen beim 12. Sparkassen-Stadtlauf der Laufgemeinschaft (LG) Alpen am mehrere hundert Läuferinnen und Läuferan den Start. Auf Strecken über 1500 Meter für Schüler, dem Jedermannlauf über 5000 Meter sowie der Alpener Königsdisziplin, den 15.000 Metern, zeigten die aus ganz Deutschland angereisten Teilnehmer gute Leistungen. Ein Bambinilauf über 400 Meter rundete das Angebot für alle Altersklassen ab. Die Mannschaftswertung – bestehend aus den drei schnellsten Läuferinnen und Läufern eines Vereins – konnte das Team Niederrhein für sich entscheiden.
Auf der 15 Kilometer langen Strecke liefen zuletzt 151 Akteure ins Ziel. Lokalmatador Jörn Hansen aus Alpen erfüllte dabei die an ihn im Vorfeld gestellten Erwartungen - er brauchte für die 15.000 Meter genau 50:04 Minuten und sicherte sich damit Platz eins. Den Streckenrekord des Duisburgers Volker Dorn über 48:32 Minuten aus dem Jahr 1995 knackte er allerdings nicht. Dorn war in Alpen diesmal nicht an den Start gegangen. Nach den körperlich anstrengenden Läufen bekamen die Sportlerinnen und Sportler im Ziel den verdienten Lohn. Rund 500 Besucher feuerten sie dort immer wieder an und bejubelten jeden Einlauf frenetisch.
Dank an Sponsoren, Polizei und Ehrenamtliche
Start und Ziel befanden sich direkt vor der Sparkasse in Alpen. Die Läufe führten jeweils mitten durch den Ortskern, eine Runde war rund drei Kilometer lang. „Schön, daß alle wohlbehalten angekommen sind, und das trotz der großen Wärme“, so Wilhelm Schmitz vom Organisationsteam der LG Alpen. Ausdrücklich bedankte sich Schmitz bei den vielen Sponsoren, bei der Polizei und den ehrenamtlichen Helfern, die den 12. Sparkassen-Stadtlauf erst möglich gemacht hatten. Die Siegerehrung in den einzelnen Disziplinen nahmen der Vorsitzende der LG Alpen, Herbert Oymann, zusammen mit Geschäftsführer Wilhelm Schmitz sowie dem Ehrenvorsitzenden der LG, Hermann Thelen, vor.
Die Ergebnisse: 15 Kilometer, M 20: 1. Andreas Pester (Marathon) 54:03; 2. Björn van Weegen (TSV Weeze) 1:07:09; 3. Michael Häsel (ohne Verein) 1:20:37; M 30: 1. Jörn Hansen 50:04; 2.Thorsten Kwekkeboom (beide Team Niederrhein) 55:16; 3. Ralf Reimann (GSV Geldern) 59:41; M 35: 1. Theo Aymanns (Alemannia Pfalzdorf) 54:15, 2. Alan Brooks (TSV Weeze) 1:00:01; 3. Heinrich Mertens (ohne Verein) 1:02:43; M 40: 1. Werner van Dongen (TSV Weeze) 58:01; 2. Matthias Wehr (LC Duisburg) 58:27; 3. Jürgen Straßburg (LG Hünxe) 1:00:00; M 45: 1. John Jansen (Orion) 1:00:25; 2. Franz van Dongen (TSV Weeze) 1:01:23; 3. Dr. Karl Tohermes (LG Hünxe) 1:03:26; M 50: 1. Rüdiger Savilif (LG Alpen) 1:01:17; 2. Wolfgang Heyden (BSV Grün-Weiß) 1:01:41; 3. Wolfram Brunnmeier (Familiy Team) 1:03:00; M 55: 1. Peter Reif (TV Geiselhörig) 1:01:45, 2. Ferdi Pellen (LN Nütterden) 1:05:03; 3. Jan Melkert (LGD Deurne) 1:07:56; M 60: 1. Bernard van Bladel (LGD Deurne) 1:05:51, 2. Hans Prella (LG Hünxe) 1:06:26; 3. Siegfried Kalweit (Viktoria) 1:06:26; M 65: 1. Pie Loverbosch (LGD Deurne) 1:08:31; 2. Rudolf Häuser (BSV Grün-Weiß 1:24:15; M 70: 1. Helmut Finke (LG Hünxe) 1:08:04; 2. Helmut Bourry (BSV Grün-Weiß) 1:19:05; W 20: 1. Janine Hagedorn (TSV Bayer) 1:01:52; 2. Jessica Fischer (LC Duisburg) 1:13:32; 3. Claudia Renner (Team Niederrhein) 1:16:53; W 30: 1. Daniela Hack (ohne Verein) 1:24:31; W 35: 1. Fiona Jaberg (LG Deurne) 1:08:44; 2. Ines Naumann (ohne Verein) 1:10:32; 3. Anja Janßen (ohne Verein) 1:12:09; W 40: 1. Martina Gaspercic (ASV Duisburg) 1:04:37; 2. Beate Schröder (Borussia Veen) 1:27:32; W 45: 1. Maria Voss (TSV Weeze) 1:08:19; 2. Marita Brunnmeier (Familiy Team) 1:11:13; 3. Elke Mellinghoff (Homberger TV) 1:11:50; W 50: 1. Aino Rutten (LN Nütterden) 1:29:48; W 55: 1. Elvira Maas (TV Walsum) 1:24:02; 2. Corrie van Bladel (LG Deurne) 1:25:26; W 65: 1. Edeltraud Seidel (LT Wesel) 1:31;53; 1.500 Meter, Schüler B: 1. Marcel Sura (Viktoria Alpen) 5:09; 2. Christopher Deckers (TuS Xanten) 5:10; 3. Dennis Tegeler (Viktoria alpen) 5:54; Schüler C: 1. Matthias Reitz (ohne Verein 6:52; Schüler D: 1. Florian Ackermann (Viktoria Alpen) 6:32; 2. Daniel Amerkamp (ohne Verein) 7:03; 3. Rene Helmreich (Viktoria Alpen) 7:07; Schülerinnen A: 1. Birte Schepers (Viktoria Alpen) 6:51; Schülerinnen B: 1. Verena Schulze 5:57; 2. Christine Zimmermann (beide Viktoria Alpen) 6:11; Schülerinnen C: 1. Ailina Quinders 6:13; 2. Svenja Kosiuk 6:16; 3. Lena Mildenstein (alle Viktoria Alpen) 6:29; Schülerinnen D: 1. Johanna Zimmermann (Viktoria Alpen) 6:09; 2. Stefanie Arntz (Sturm Wissel) 7:06; 3. Christin Bergmann (Viktoria Alpen) 7:11; 5.000 Meter, männlich 1. Theo Aymanns (Alemannia Pfalzdorf) 17:16; 2. Paul van Dongen (TSV Weeze) 17:45; 3. Uwe Beier (LAC Oberhausen) 18:03; weiblich: 1. Susanne Breitfeld (Homberger TV) 20:42; 2. Julia Verhülsdonk (ohne Verein) 24:14; 3. Elke Schmeer (Viktoria Alpen) 24:58; 15 Kilometer-Mannschaftswertung: 1. Team Niederrhein (Jörn Hansen, Thorsten Kwekkeboom, Rene Strack) 2:55:50; 2. TSV Weeze (Wener van Dongen, Alan Brooks, Karl-Heinz Weyenberg) 2:58:48; 3. LG Hünxe (Jürgen Straßburg, Dirk Iserloh, Dr. Kurt Tohermes) 3:04:22; 4. LG Alpen (Rüdiger Savilif, Norbert Klein, Bernd Gathmann) 3:08:09.
XANTEN. Es ist Krieg. Alliierte und deutsche Soldaten schießen aufeinander. Den Kämpfen um die Stadt Xanten fallen im März 1945 Hunderte von Menschen zum Opfer. Die Stadt ist „gänzlich zerstört“, schreibt ein Mädchen aus Sonsbeck in den Tagen nach dem Angriff an den damaligen Propst Friedrich Köster. Im Zuge der Recherchen für seine Doktorarbeit über die Geschichte der Domstadt in den Jahren 1933 bis 1945 stieß der gebürtige Xantener Dr. Ralph Trost kürzlich auf noch nie veröffentlichte Fotos kanadischer Militärfotografen. In einer Ausstellung in der Geschäftsstelle der Sparkasse Moers in Xanten waren die Aufnahmen im April 2003 zu sehen.
Aufgrund geographischer und taktischer Überlegungen wächst Xanten wenige Wochen vor Kriegsende eine Schlüsselrolle beim Vormarsch der alliierten Truppen nach Osten zu. Nach dem Luftbombardement im Februar 1945 unterzeichnen die kanadischen und britischen Kommandeure am 7. März 1945 den Angriffsbefehl auf Xanten. Von Norden her marschieren zwei Infanterie-Divisionen in der bis dahin größten Luft-Lande-Operation der Geschichte auf die Stadt vor. Im Hochwald treffen sie auf ersten erbitterten Widerstand deutscher Soldaten.
In seinem Buch mit dem Titel „Eine gänzlich zerstörte Stadt – Nationalsozialismus, Krieg und Kriegsende in Xanten“, das demnächst erscheinen wird, schildert Dr. Trost anhand der gesammelten Fakten zum Teil erschütternde Einzelheiten. Dr. Trost: „Die Fotos, die wir aus dem kanadischen Nationalarchiv bekommen konnten, ermöglichen uns darüber hinaus, in die Gesichter der Menschen zu schauen, die diesen Krieg hautnah miterlebt haben.“ Die rund 50 Fotos zeigen das Ausmaß der Zerstörung und ermöglichen zudem Blicke auf mitunter überraschende Szenen mitten im Krieg.
Im Rahmen der Veranstaltungen zur 775-Jahr-Feier der Stadt übernahm Xantens Bürgermeister Christian Strunk die Schirmherrschaft über die Foto-Ausstellung in der Sparkasse. Parallel dazu beleuchtete Dr. Trost in einem Vortrag im Rathaus die Ereignisse im Frühjahr 1945 genauer: Die Bombardierungen Xantens im Februar, die Eroberung der Stadt ab dem 8. März und den alliierte Rheinübergang unter den Augen des britischen Premierministers Winston Churchill am 23./24. März.
Zur Eröffnung der Ausstellung war eigens der kanadische Konsul Harold McNairnay nach Xanten gekommen. Eine Auswahl der Fotos finden Sie auf der Fotoseite zu diesem Artikel.Eine Auswahl der Fotos, die Sie in der Ausstellung in unserer Xantener Geschäftsstelle an der Bahnhofstraße sehen können, haben wir hier für Sie zusammengestellt. Klicken Sie bitte auf das von Ihnen gewünschte Foto, wenn Sie es größer sehen möchten.
Die offiziellen Signaturen des National Archives of Canada nach dem Muster PA-XX XX XX stehen in Klammern. Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich beim kanadischen Nationalarchiv und der kanadischen Vertretung in Deutschland für die freundliche Unterstützung bei der Beschaffung der Bilder.
Bild 1(PA - 19 68 18): At 2 Canadian Corps Churchill signs the guest book while the GOC, Lieutenant General G.G. Simmonds look on. A staff Officer and F.M. (Beim 2. Canadian Corps trägt sich Churchill während der GOC im Gästebuch ein. Lieutenant General G.G. Simmonds schaut zu. Ein Staff Officer und F.M. )
Bild2 (PA - 13 74 57): Queen's Own Camerons of Winnipeg L/Cpl. mending his jacket 05.03.1945 Hochwald Forest Bell, Ken (Ein Lance Corporal der Queen's Own Camerons of Winnipeg flickt seine Jacke, 5.3.1945 Hochwald Bell, Ken)
Bild 3 (PA - 11 36 81): German shellfire falling on units of the 4th Canadian Armoured Division between Veen and Xanten, 7 March 1945 07.03.1945 Veen/Xanten Grant, Donald I. (Einheiten der 4th Canadian Armoured Division zwischen Xanten und Veen unter deutschem Granatbeschuss. 7.3.1945 Veen/Xanten Grant, Donald I.)
Bild 4 (PA - 16 67 38): Lieutenant Al. Cuddeford in Troop Command Post underground, directing
4.5 fire of 3rd Medical Regiment, Corps of Royal Canadian Engineers. (Lieutenant Al. Cuddeford im unterirdischen Truppenkommandoposten, leitet 4.5 Fire of 3rd Medical Regiment, Corps of Royal Canadian Engineers.)
Bild 5 (PA - 16 67 44): Sapper M. Davis of 30 Field Company 07.03.1945 Hochwald Forest Bell, Ken (Pionier M. Davis von der 30. Field Company 7.3.1945 Hochwald Bell, Ken)
Bild 6 (PA - 12 97 55): German refugees with their belongings; Canadian infantry file past 09.03.1945 Xanten (vicinity) Bell, Ken (Deutsche Flüchtlinge mit ihren Habseligkeiten. Kanadische Infanterie marschiert vorbei 9.3.1945 Xanten (Umgebung) Bell, Ken)
Bild 7 (PA - 12 97 56): German paratrooper, a prisoner of war 09.03.1945 Xanten Bell, Ken (Deutscher Fallschirmjäger als Kriegsgefangener 9.3.1945 Xanten Bell, Ken)
Bild 8 (PA - 13 74 60): Men of Queen's Own Camerons of Winnipeg resting in cellar of wrecked store on main street. Xanten, Germany, 9 Mar 1945 09.03.1945 Xanten Bell, Ken (Männer des Queen's Own Camerons of Winnipeg machen eine Pause im Keller eines zerstörten Ladens auf der Hauptstraße in Xanten 9.3.1945 Xanten Bell, Ken)
Bild 9 (PA - 13 74 63): M10 Tank Destroyer (Sherman with 17 punder gun) moving up through the forest to protect the advance of the 2 Canadian Infantry Division.
Xanten (vic.), Germany, 9 Mar. 1945 Bell, Ken (Ein M10 Panzerjäger (Sherman mit 17 PD-Geschütz) arbeitet sich durch den Wald vor, um den Vormarsch der 2. Canadian Infantry Division zu sichern. Xanten (Umgebung) 9.3.1945 Bell, Ken)
Bild 10 (PA - 14 17 29): Canadian infantry (Q.O.C. of Winnipeg) rest in front of a dentist's office 09.03.1945 Xanten Bell, Ken (Kanadische Infanterie (Q.O.C. of Winnipeg) ruht sich vor einer Zahnarztpraxis aus 9.3.1945 Xanten Bell, Ken)
Bild 11(PA - 14 39 47): Canadians in Germany - Close-up of young German paratroop prisoners 09.03.1945 Xanten Bell, Ken (Kanadier in Deutschland – Nahaufnahme von gefangenen jungen deutschen Fallschirmjägern 9.3.1945 Xanten Bell, Ken)
Bild 12 (PA - 16 67 45): Entrance of Tower Gate from inside 09.03.1945 Xanten Bell, Ken (Das Tor des Stadtturms, gesehen vom Stadtinneren her 9.3.1945 Xanten Bell, Ken)
Bild 13 (PA - 16 67 46): German prisoners found in town 09.03.1945 Xanten Bell, Ken (In der Stadt gefangen genommene Deutsche 9.3.1945 Xanten Bell, Ken)
Bild 14 (PA - 13 74 61): 61 Infantry men displaying huge Nazi flag removed from one of the fortified
houses. Xanten, Germany, 9 Mar. 1945 09.03.1945 Xanten Bell, Ken (Männer der 61. Infanterie präsentieren eine riesige Naziflagge, die von einem der befestigten Häuser entfernt wurde. Xanten 9.3.1945 Xanten Bell, Ken)
Bild 15 (PA - 13 74 64): Essex Scottish Piper A. Beaton playing in front of ruins. Xanten, Germany, 9 Mar. 1945 09.03.1945 Xanten (vicinity) Bell, Ken (Der Dudelsackpfeifer A. Beaton spielt vor den Ruinen Xantens, Germany, 9 Mar. 1945,Bell, Ken)
Bild 16 (PA - 13 82 81): General view of main street showing men of the 2 Canadian Infantry Division during occupation operations. Xanten, Germany, 9 Mar. 1945 09.03.1945 Xanten Bell, Ken (Der Blick auf die Hauptstraße zeigt Männer der 2. Canadian Infantry
Division während der Besetzungsoperationen. Xanten, 9.3.1945 Xanten Bell, Ken)
Bild 17 (PA - 16 67 24): Gateway to Xanten. Xanten, Germany, 9 Mar. 1945 09.03.1945 Xanten Bell, Ken (Stadttor von Xanten. Xanten 9.3.1945 Xanten Bell, Ken)
NIEDERRHEIN. Für das gute Gefühl, im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung zu leben, gibt es noch eine Steigerung: Mieteinnahmen aus bezahlten Immobilien bilden einen wichtigen Bestandteil der privaten Altersversorgung und eine gute Rendite für angelegtes Kapital. Doch Vorsicht, ein einziger Fehlgriff, ein Blick zuwenig hinter die Fassade des Objektes oder der Finanzierung können den Traum vom sorgenfreien Wohnen und Alter zum Alptraum machen. „Vor dem Unterschreiben des Kaufvertrages müssen eine ganze Reihe wichtiger Fragen geklärt werden“, sagt Johannes Korfkamp, einer von drei Immobilienberatern der Sparkasse Moers.
Der linke Niederrhein zwischen Moers und Xanten ist nach wie vor ein beliebtes Zuzugsgebiet für Menschen aus dem westlichen Ruhrgebiet. „Insbesondere junge Familien mit Kindern suchen hier nach einer bezahlbaren Immobilie“, sagt Ulrich Seiltgens vom Beraterteam. Fragen nach der Entfernung zu Kindergarten, Schule und Supermarkt kommen hier oft noch vor dem genauen Blick auf den Bau- und Finanzierungsplan. Und natürlich wollen die Kaufinteressierten auch die jeweils aktuellen Möglichkeiten kennenlernen, in welchem Umfang noch mit vergünstigten Darlehen und staatlicher Förderung zu rechnen ist.
Aktuelle Angebote im Internet
Das aktuelle Angebot beim Immobilien-Service der Sparkasse Moers umfaßt derzeit rund 200 Reihen- und Einfamilienhäuser, die neu erstellt werden. Dazu kommen zahlreiche gebrauchte Objekte, darunter freistehende Einfamilienhäuser sowie etwa 70 Eigentumswohnungen. Die Sparkasse Moers gehört damit zu den Marktführern im Bereich Immobilien unter den Anbietern in der Region. Die Preise für die auch im Internet abrufbaren Objekte liegen zwischen 50.000 und mehr als 500.000 Euro.
Daß Eigentumswohnungen etwas weniger nachgefragt werden, weiß Immobilienberater Michael Finkeldey-Kirchwehm: „Das liegt unter anderem an den gestiegenen Platzansprüchen der Interessenten.“ Andererseits seien Eigentumswohnungen aufgrund gesunkener Preise und zu erwartender höherer Mieten durchaus attraktiv für Kapitalanleger.
In Homberg und Asberg
Die größten Bauprojekte, die der Immobilien-Service zur Zeit vermarktet, werden in Homberg und Asberg verwirklicht. Aus der Bebauung des ehemaligen Sportplatzes am Alefskamp sowie des Schillerstadions in Homberg erwächst ein Angebot von rund 80 Reihen- und Doppelhäusern. Die Kaufpreise beginnen hier bei 162.000 Euro. An der Moerser Heide in Asberg sind es 35 Doppelhaushälften (Kaufpreis ab 213.000 Euro).
Weitere größere Projekte finden sich in Kamp-Lintfort (29 Reihenhäuser und Doppelhaushälften unweit des Hotels Niederrhein, Kaufpreis ab 189.000 Euro) und in Neukirchen-Vluyn. Dazu kommen noch etliche kleinere Bauvorhaben im Raum Moers sowie in Xanten, Sonsbeck und Alpen.
Für 22 Millionen Euro
Im vergangenen Jahr vermittelte der 1986 gegründete Immobilien-Service der Sparkasse, dessen Büros in zentraler Lage an der Friedrichstraße in Moers zu finden sind, ein Objektvolumen im Wert von rund 22 Millionen Euro. Walter van Berk, Abteilungsdirektor für Verbundgeschäfte, zeigt sich für das laufende Jahr durchaus optimistisch. Er unterstreicht das aktuelle günstige Zinsniveau für Baudarlehen, das nahezu ein historisches Tief erreicht hat, verweist aber auch auf das Rundum-Servicepaket, das sein Haus anbieten könne: Von der Markteinschätzung der Immobilie bis zur Beratung zu jeder gewünschten Zeit an der Baustelle, von der Finanzierung (Infos über öffentliche Mittel eingeschlossen) bis zur Begleitung der notariellen Kaufabwicklung und der Klärung aller Versicherungsfragen.
Ein vergleichbar umfassendes Serviceangebot hält die Immobilienabteilung der Sparkasse Moers für Verkäufer bereit. Ulrich Seiltgens: „Wir verstehen uns als Bindeglied zwischen Käufern und Verkäufern.“ Das Angebot reicht hier von der Abstimmung eines marktgerechten Preises bis zur Suche nach einem seriösen Käufer. Nähere Informationen unter Tel. 02841/206-363 oder auf unseren Internetseiten (siehe Link).
ALPEN. Mit Spannung werden zum 12. Sparkassen-Stadtlauf der Laufgemeinschaft (LG) Alpen die beiden Favoriten beim 15.000-Meter Lauf erwartet. Bei einem der Höhepunkte der niederrheinischen Laufszene werden am Samstag, 19. Juli, der Duisburger Volker Dorn und Lokalmatador Jörn Hansen aufeinander treffen. Insgesamt rechnet das Organisationsteam der LG Alpen um Wilhelm Schmitz mit rund 400 Läufern, die ihre Ausdauer in unterschiedlichen Altersgruppen auf drei Distanzen unter Beweis stellen werden.
Der erste Startschuß fällt um 16:45 Uhr für Schülerinnen und Schüler, die eine Strecke von 1500 Metern laufen werden. Beim Jedermannlauf über 5000 Meter, der um 17 Uhr beginnt, gilt der Streckenrekord aus dem Vorjahr: Roman Rossmann vom TSV Bayer 04 Leverkusen lief die fünf Kilometer in 16:01 Minuten. Die genau vermessene Strecke führt die Teilnehmer auf einer kleinen und einer großen Runde mitten durch Alpen.
Bambinilauf über 400 Meter
Um 18.45 Uhr dann der Höhepunkt der Veranstaltung, der 15.000-Meter Lauf. Der flache Rundkurs ist fünfmal zu durchlaufen. Den Streckenrekord hält seit 1995 Volker Dorn vom LC Duisburg mit 48:32 Minunten. Der größte Favorit auf einen neuen Rekord ist Jörn Hansen. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Mannschaftswertung geben. Ein Team besteht dabei aus den drei schnellsten Läuferinnen und Läufern eines Vereins. Jeder Teilnehmer der das Ziel erreicht, erhält eine Urkunde, die ersten drei der jeweiligen Meldeklasse erhalten ein Erinnerungspräsent.
Um 17.45 Uhr startet der Bambinilauf für Kinder bis zu sieben Jahren, sie laufen 400 Meter. Jedes Kind erhält eine Überraschung und eine Erinnerungsurkunde. Startgeld wird für den Bambinilauf nicht erhoben.
Voranmeldungen mit Hinweis auf Laufstrecke, Namen, Anschrift, Verein und Jahrgang sind bei Wilhelm Schmitz, Römerweg 6, 46519 Alpen, Tel.: 02802-700550, Fax: 02802-700551, per eMail :
MOERS. Wenn Verwandte zur Konfirmation oder zum Geburtstag etwas anderes schenken als Geld, machen sie sich nicht unbedingt beliebt. Geld, das wußte schon der französische Philosoph Rousseau, ist ein Mittel zur Freiheit. Angesichts von aktuell 13 Millionen überschuldeten Haushalten in Deutschland und einer größer werdenden Zahl von Jugendlichen, die wegen hoher Handy- oder Internetrechnungen in finanzielle Nöte geraten, gibt es aber offensichtlich weniger Freiheit, als es die bunte Werbung verspricht.
Knochentrocken klingt da der Text im Sparkassengesetz: „Sparkassen fördern das eigenverantwortliche Verhalten der Jugend in wirtschaftlichen Angelegenheiten.“ Gleichzeitig tragen sie zur Finanzierung der Schuldnerberatung bei, die für viele die letzte Anlaufstelle ist, wenn die finanziellen Sorgen erdrückend werden.
Klassiker Knax-Club
Damit es gar nicht erst soweit kommt, bieten die Sparkassen im Jugendmarkt eine Fülle von Wettbewerben, Aktionen und Projekten an, um junge Menschen früh an einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren Finanzen heranzuführen. Zu den Klassikern gehört der Knax-Club, dem im Geschäftsgebiet der Sparkasse Moers allein rund 6000 Kinder und Jugendliche angehören. Bei Festen oder mit dem alljährlichen Weihnachtskino, bei dem Knaxianer tolle Filme zum Vorzugspreis sehen können, werden sie für fleißiges Sparen belohnt.
Am Planspiel Börse nehmen seit Jahrzehnten in jedem Jahr rund 100 Gruppen mit durchschnittlich fünf Schülern teil. Und auch die Kernbotschaften des Schülerzeitungswettbewerbs und der Start-Up-Gründungswerkstatt erreicht in jedem Jahr eine stattliche Zahl von jungen Menschen. Jugendbetreuerin Monika Pogacic: „All das dient unserem gesetzlichen Auftrag.“
Blick hinter die Kulissen
Allein in den vergangenen zehn Jahren nahm die Sparkasse Moers rund 800 Schülerpraktikanten auf, die in den 30 Geschäftsstellen der Sparkasse Moers einen Blick hinter die Kulissen eines Kreditinstitutes werfen konnten. Zum regelrechten Renner hat sich in den vergangenen Jahren nun die gemeinsame „Jugenddisco“ der Sparkassen gemausert. Zuletzt tummelten sich 2500 Jugendliche bei Vorzugspreisen im „PM“. Und der nächste Termin steht auch schon fest: Sonntag, 19. Oktober 2003.