Einweihung des neuen Sportheims beim DJK Wardt
XANTEN-WARDT. Eine Dusche und provisorische Umkleideräume auf einem benachbarten Bauernhof, das war bislang die sportliche Realität für 120 aktive Fußballer des DJK Eintracht Wardt. Seit Samstag, 18. Januar, ist das endgültig Vereinsgeschichte. Rund 200 Mitglieder, Nachbarn und zahlreiche Gäste waren dabei, als Dompropst Alfred Manthey das neue Sportheim an der Hohen Straße um 11 Uhr feierlich einweihte. „100 ehrenamtliche Helfer haben hier mit einer Gesamtleistung von 7700 Arbeitsstunden ein tolles Sportheim gebaut, in dem es an nichts fehlt“, so der Vereinsvorsitzende Walter Ingendahl.
Und Ingendahl hat tatsächlich allen Grund, auf die Leistung seines Vereins stolz zu sein. Vom Maurer über den Elektriker und Installateur bis hin zum Zimmermann und Dachdecker, bei allen Gewerken konnte sich der Bauherr auf vereinseigene Kräfte verlassen. Kassierer Friedrich Altenschmidt rundete die Freude des Vorstandes und der Vereinsmitglieder ab: „Finanziell gehen wir zu Null vom Platz.“ Stadt und Land hatten Beträge von 97.400 Euro und 30.800 Euro überwiesen, weitere kleine Spenden waren gefolgt. „Nur für die Uhr im Jugendraum hat es nicht mehr gereicht, die haben wir aus eigenen Mitteln bezahlt“, sagt Ingendahl schmunzelnd.
Beim Blick in das 35 Meter lange Sportheim wird erst richtig klar, was die Vereinsmitglieder hier in unermüdlicher ehrenamtlicher Arbeit nach Feierabend und am Wochenende auf die Beine gestellt haben. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit fehlt es an nichts: In zwei geräumigen Umkleideräumen stehen insgesamt zehn Duschen zur Verfügung. Für Schiedsrichter gibt es einen eigenen Raum mit Dusche. Allein 60 Quadratmeter mißt der neue Jugendraum, den es in Wardt bislang gar nicht gab und von dem sich der DJK-Vorstand eine zusätzliche Belebung des Vereinslebens verspricht. „Hier kann man nach dem Spiel noch zusammensitzen und Nachlese halten“, so Geschäftsführer Walter van Wesel.
Walter Ingendahl überlegt schon, wo er zwei Tischtennisplatten besorgen kann, nachdem er die Tische und die Bestuhlung für den Jugendraum bereits gesichert hat. Willy Deselaers, Kreisvorsitzender im Fußballverband Niederrhein und Gebietsdirektor der Sparkasse Moers: „Daran, wie der DJK Eintracht Wardt aus eigener Kraft ein tolles Sportheim realisiert hat, kann man beispielhaft die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit in den Vereinen erkennen.“