MOERS. Geschäftsmann Michel Janowski und seine Tochter Laura nahmen jetzt selber Pinsel und Farbe zur Hand, um die Fassade ihres italienischen Spezialitätengeschäftes an der Neustraße zu verschönern. "Der Vortrag des Stadtmarketingexperten Christian Klotz in der Sparkasse hat uns dazu ermuntert", so Janowski. Und nicht nur das: Kurzerhand erbaten die Janowskis von der Hausbesitzerin Karin Tavenrath eine Mietsenkung. Mit Erfolg.
Klotz hatte nach seiner eingehenden Stadtanalyse und in seinem Vortrag gefordert, daß alle, Politik, Verwaltung, Bürger und Kaufleute etwas dazu tun müßten, ihre Stadt attraktiver zu machen. An der Neustraße hat es schon funktioniert.
MOERS. Mitten auf dem Weg zwischen Schule und Beruf besuchten 26 junge Frauen und Männer jetzt vorab gemeinsam mit ihren Eltern die Sparkasse Moers. "26 Auszubildende, das ist neuer Rekord für uns", sagte Jutta Treichel, die Abteilungseiterin der Aus- und Fortbildung bei der Begrüßung der neuen Kolleginnen und Kollegen.
Rund zwei Stunden lang nutzen die angehenden Bankkaufleute die günstige Gelegenheit, ihre brennendsten Fragen los zu werden.
Von Ausbildungsleiterin Sabine Lucas erfuhren sie, daß sie während der zweieinhalbjährigen Lehrzeit fünfmal Blockunterricht an der Berufschule haben werden. Die übrige Zeit lernen die Nachwuchsbanker zahlreiche Abteilungen und Geschäftsstellen des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel kennen. Personaldirektor Karl-Heinz Bauer verriet den jungen Leuten, daß sie im ersten Ausbildungsjahr bereits knapp 1000 Mark netto verdienen. Und Jutta Treichel unterstrich, daß ihnen allen bei entsprechender Leistung nicht nur eine Übernahme in ein festes Angestelltenverhältnis, sondern auch kontinuierliche Weiterbildung und ein damit verbundener beruflicher Aufstieg offen stehe.
Stolze Elternaugen ruhten unterdessen auf den in Anzügen und gestärkten Hemden und Blusen erschienenen Sprößlingen. Neben ihrem Namensschild und einer Infomappe bekam jeder der 26 neuen Auszubildenden auch schon die Adresse der ersten Sparkassengeschäftsstelle, in der er ab August eingesetzt sein wird. Sabine Lucas: "Die Leiter dort wissen noch nicht, wer kommt. Sie können also nochmal incognito hingehen und sich ihren neuen Arbeitsplatz ansehen."
MOERS. Die Hochzeitsbilder eines Paares entwickeln im Laufe der Zeit einen besonderen Charme. Sie erinnern an eine glückliche Zeit. Und wenn erst die Enkel sie anschauen, geben sie Zeugnis von einem Stück Familiengeschichte. Mit einer Silbermedaille, die die Kulturstiftung Sparkasse Moers jetzt für das Grafschafter Museum im Schloß ersteigert hat, verhält es sich ebenso. Sie erinnert an die Hochzeit des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg mit der Oranierin Luise Henriette im Jahr 1646.
"Diese Heirat stellte die Weichen für die Geschichte der Stadt Moers als preußischer Besitz", sagte Museumsleiterin Christine Knupp-Uhlenhaut.
Paar blickt ernst
Besonders reizvoll ist es, sich unmittelbar nach der Medaille zwei Öl-Portraits des Paares anzusehen, die die Kulturstiftung bereits 1989 angekauft hatte. Der niederländische Maler van Honthorst portraitierte kurz nach der Hochzeit zwei ernst dreinblickende junge Menschen. Der Kurfürst ist 26 und Luise Henriette 19 Jahre alt. Er hatte lange um sie geworben. "Wohl deshalb, weil sie gute Aussichten hatte, nach dem Tode ihres Vaters Heinrich von Oranien Besitztümer am Niederrhein zu erben", so Christine Knupp-Uhlenhaut.
Das Paar, das zunächst abwechselnd in Moers und Kleve residierte, zog später nach Berlin und hatte zahlreiche Kinder. Ihr wohl berühmtester Sohn war Friedrich, der als König von Preußen in die Geschichte einging. Vor dem Moerser Schloß erinnert ein Denkmal an seine Mutter Luise Henriette.
Immer wieder war es der Kulturstiftung auf Anregung der Museumsleiterin gelungen, Zeugnisse der mittelalterlichen Moerser Geschichte zu ersteigern oder zu kaufen. Besonders wertvolle Stücke sind etwa der "Gangelt" des Johann von Moers, der "Stüber" des Grafen Vinzenz oder ein Taler des Grafen Hermann von Moers.
Zu sehen sind die Stücke im Erdgeschoß des Schloßes, dort wo der Zeitraum von der Römerzeit bis ins Mittelalter dargestellt ist. Die Kulturstiftung schaffte zusätzlich zwei Vitrinen an, in denen die Münzen und Medaillen genau betrachtet werden können.
MOERS. Der Frankfurter Flughafen (FraPort AG, WPK 577.330 ) sucht Investoren. Nach den Debakeln einiger Neuemissionen des vergangenen Jahres soll hier wieder ein solides deutsches Unternehmen mit guten Wachtsumschancen an die Börse geführt werden. Langfristig scheinen Kurse von 45 bis 47 Euro durchaus erreichbar. Auf einem Ausgabeniveau von 32 bis 37 Euro (Bookbuilding-Spanne) erhält der Privatanleger bei Zeichnung bis zum 01.06. einen Preisnachlaß von 1,00 Euro. Meines Erachtens ist die Aktie interessant, da neben positiven Unternehmensaussichten im Vorfeld von einer weitaus höheren Preisspanne ausgegangen wurde und mit der jetzt moderat gewählten Spanne sich ein attraktives Kurs-/Gewinnverhältniss für den Anleger darstellen lässt.
In meinem letzten Anlagetip habe ich mehrere Versionen des langfristigen Sparens vorgestellt. Diese dienen selbstverständlich auch zur Altersvorsorge. Förderungen nach dem sogenannten "Riester-Modell" erhalten Sie hiermit jedoch nicht. Diese werden Sie voraussichtlich erst ab 2002 mit dann hierfür gekennzeichneten Vertragsarten erzielen. Grundsätzlich sind auch heute schon die genannten Fonds-, Versicherungen und Sparverträge günstige Anlagemöglichkeiten zur langfristigen Vorsorge. Bedenken Sie auch, dass nicht jeder die Förderung erhält und das Warten hierauf dann nicht sinnvoll ist.
Seriöse Berater geben Ihnen auch jetzt schon Auskunft, ob Sie möglicherweise Anspruch auf die Förderung haben und Abwarten für Sie lohnt.
Sinken die Zinsen noch weiter ? Nach der letzten Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank muss man sich dies durchaus fragen. Wenn Sie dieser Meinung sind, können Sie mit der 4,65 % Inhaberschuldverschreibung der Sparkasse Moers bis zum 15.04.2007 (WPK 628.465) noch ein richtiges Renditeschnäppchen bekommen. Bei einem Kaufkurs von 98,00 % liegt die Rendite bei 5,05 %. Bundesobligationen bis zum 18.8.2006 ergeben derzeit gerade 4,52 %, Bundesschatzbriefe bis 01.05.2007 erzielen 4,38 % !
Der Autor: Harald Schönherr (Vermögensberater) Telefon: 02841 / 206 - 982
MOERS. In Alt- Schwafheim, angrenzend an das Naturschutzgebiet Schwafheimer Meer, wird bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 30 Millionen Mark ein "Filetstück" bebaut: Die Sonsbecker Bauunternehmung Wolfram Büren errichtet hier am Schrapershof in einem ersten Abschnitt 14 individuelle undfreistehende Einfamilienhäuser. In einem zweiten Bauabschnitt wird der alte Bauernhof selbst umgebaut: Eigentumswohnungen und Haus-in-Haus-Konzepte werden verwirklicht.
Gemeinsam mit dem Immobilien-Service der Sparkasse Moers wird das Projekt vermarktet. Ungewöhnlich ist, daß die Einfamilienhäuser noch unterschiedlich großen Grundstücken zugeordnet werden können. Diese gehen teilweise in einen Buchenwald über.
Moderne Bauten und alter Baubestand des Bauernhofes sollen eine interessante Verbindung eingehen. Im ersten Bauabschnitt verfügen die Einfamilienhäuser über Wohnflächen zwischen 164 und 297 Quadratmetern; die Grundstücke sind 300 bis 1150 Quadratmeter groß. Zur hochwertigen Ausstattung gehören u.a. Fußbodenheizung und Doppelgaragen mit elektrisch betriebenen Toren.
Die Sonsbecker Bauunternehmung ist in vierter Generation in Familienbesitz. Weitere Informationen zu der Baumaßnahme erteilt der Immobilien-Service der Sparkasse Moers unter der Rufnummer 02841/206363.
MOERS. Mit Codierung wäre das nicht passiert: Allein im Jahr 2000 sind im Stadtgebiet 779 Fahrräder gestohlen worden, die die Polizei nicht wieder ermitteln konnte. Auch in diesem Jahr bietet die Polizei wieder den kostenlosen Service an, Fahrräder zu codieren. "Für Diebe sind sie dadurch viel weniger attraktiv", sagt der Bezirksbeamte Bernhard Kuinke. Insgesamt 50 Mal werden die Polizisten in diesem Jahr dazu einladen, in die Rahmen von Fahrrädern eine Reihe von Buchstaben und Zahlen zu gravieren, damit der wahre Besitzer im Zweifelsfalle rasch ermittelt werden kann. Der erste Termin war jetzt in der Repelener Geschäftsstelle der Sparkasse Moers an der Lintforter Straße 101. Rund 30 Fahrradbesitzer ließen ihre Drahtesel dort sicherheitshalber mit der Gravur versehen.
Pro Codierungs-Tag schaffen die jeweils zwei Beamten bis zu 60 Räder. Im gesamten Kreisgebiet codierte die Polizei bereits 35.873 Fahrräder. Die Räder werden eingespannt und erhalten eine Gravur, die sich wie folgt zusammensetzt: vier Zahlen als Straßenschlüssel plus der Hausnummer sowie den Initialen des Besitzers. "Die Kombination ist für Dritte nicht identifizierbar, für jeden Polizeibeamten jedoch sofort zu erkennen", so Kuinke. Sein schönstes Erlebnis mit einem codierten Fahrrad hatte der Bezirksbeamte im vergangenen Jahr: "Da hatten wir einen Verdächtigen mit einem Fahrrad beobachtet, das laut Codierung nicht ihm gehören konnte", so der Polizist. Bald stellte sich heraus, daß er es gestohlen hatte. Kurz darauf schon standen die beiden Beamten mit dem Rad vor der Tür des rechtmäßigen Eigentümers, der den Diebstahl noch gar nicht bemerkt hatte.