Landrätin und sechs Sparkassen stellten Bestseller vor
KREIS WESEL. Das Heimatkundebuch "Der Kreis Wesel - Heimat am Niederrhein" ist ein echter Bestseller, obwohl man es nicht kaufen kann. Auch die 7. Auflage wurden von den sechs Sparkassen im Kreis Wesel finanziert. Damit liegt die Gesamtauflage bei ca. 90.000 Exemplaren. 6.000 Schüler der 3.Grundschulklassen erhalten das 128 Seiten starke Werk kostenlos. "Dieses Buch ist vorbildlich im Grundschulbereich", betonte Landrätin Birgit Amend-Glantschnig bei der Präsentation in der Karl-Vogels-Gemeinschaftsgrundschule Hünxe. Sie bedankte sich bei den vier Autoren und den Sparkassen für deren Engagement. Dem Schulleiter und seinen Helfern dankte sie für die ausgezeichnete Vorbereitung dieser Präsentation.
Schulleiter Helke lobte das neue Werk, das er sofort im Unterricht einsetzen wird. Für die 12.500 Exemplare der 7. Auflage, die genau wie bisher jeweils zwei Jahre lang allen 3. Klassen zur Verfügung gestellt wird, haben die Sparkassen 120.000 DM ausgegeben. Das Projekt finanziert der Förderverein "Praxisnahe Heimatkunde", dessen Träger die sechs Sparkassen sind. Autoren dieses Buches sind wiederum die Pädagogen Heinrich Heidbüchel, Edmund Wetter, Johannes Schmitz und Johannes Ehren.
Heidbüchel stellte die wesentlichen Änderungen gegenüber der 6. Auflage vor. So rückte die Didaktik noch mehr in den Mittelpunkt und es erfolgte eine stärkere sprachliche Betonung als bisher.Statt "Der Kreis Wesel - Meine Heimat" heißt das Buch jetzt "Der Kreis Wesel - Heimat am Niederrhein". Damit soll deutlicher werden, dass kommunale Grenzen Heimat nicht einfassen können.
Neu sind 24 Seiten u.a: die Rotbachroute in Dinslaken, die Sage vom Teufelsstein, der zwischen Drevenack und Marienthal liegt, Wildgänse am Niederrhein, Markttag wie im Mittelalter, Bauernhof und Supermarkt, Handwerk - Maschinenarbeit, Schulen haben Namen, Standhaft gegen Gewalt, neue Struktur der Kreisverwaltung, Gewerbepark Genend, Hanns-Dieter Hüsch, Preußen-Museum Wesel und die Ossenberger Schloßkapelle.
In den Beiträgen wird an 35 Stellen ein Hinweis auf vertiefende Internet-Suche gegeben. Diese Hinweise bezeichnete Heidbüchel als "didaktisch-regulativ", weil sie streng themenbezogen sind.
Überall wurde die Verknüpfung von Sachunterricht und Sprache berücksichtigt. Auch auf die Vorschläge der Kommunen ist man nach Möglichkeit eingegangen. Modern und nicht mehr so streng ist das neue Layout und der lebendiger gestaltete Einband. Fazit: Auch die Neuauflage wird dank der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen ein Erfolg werden.